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Jetzt wird es erst recht spannend! Steht der FDP-Bewerber in den nächsten vier Wochen fest?

Eilt! Erste Hinweise auf einen eigenen Kandidaten der FDP zur Landratswahl im Kreis Hameln-Pyrmont

Hameln (wbn). Ist es Ausdruck eines neuen Selbstbewusstseins der Liberalen auf Kreisebene – oder eher eine Verzweiflungstat vor dem Hintergrund der zunehmend schriller werdenden Signale aus dem Bündnis in der Bundeshauptstadt? Oder ist es beides? Die Weserbergland-Nachrichten.de haben deutliche Hinweise, dass die FDP im Weserbergland mit einem eigenen Kandidaten zur Landratswahl im Landkreis Hameln-Pyrmont antreten wird. Dies wäre eine kleine Sensation.

Der Mann soll eine „interessante Vita“ und schon länger mit den Freidemokraten sympathisiert haben, deutete ein für gewöhnlich gut informierter FDP-Politiker auf Anfrage der Weserbergland-Nachrichten.de an. In etwa vier Wochen wird es eine Mitgliederversammlung zur Kommunalwahl geben. Da könnte der Landratskandidat der Liberalen offiziell ins Rennen geschickt werden. Die Entwicklung überrascht insofern als bislang der Eindruck einer unverbrüchlichen Treue in der Mehrheitsfraktion erweckt worden ist, bestehend aus CDU, FDP und den Grünen. Doch offenbar ist Bewegung in das Bündnis geraten, nachdem nicht mehr auszuschließen ist, dass die Grünen ebenfalls einen eigenen Kandidaten aufbieten, der angeblich aus Hessisch Oldendorf kommt. Letzteres Signal hat offenbar den Ausschlag dafür gegeben, dass auch in den Reihen der FDP ein geeigneter Kandidat ausgeguckt wird.

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Zumindest will die FDP nicht den Eindruck eines unabdingbaren Kadavergehorsams gegenüber der Deppmeyer-CDU erwecken, die erst am Dienstag dieser Woche mit ihrem Kandidaten Dr. Stephan Walter einen ernsthaften und absolut vorzeigbaren Herausforderer für den bisherigen Landrat und Platzhirsch Rüdiger Butte (SPD)  offiziell aufgestellt hat. Butte hingegen könnte Nutznießer dieser Entwicklung werden. Bei sovielen „Alternativen“ bleibt im Lager der Herausforderer für den Einzelnen nicht mehr all zu viel übrig, zumal auch noch ein Kandidat namens Schmidtchen – jahrelang kampfeserprobt an der Heimat-Verwaltungsfront in der Bundeswehr – sich ins allgemeine Schlachtgetümmel für die Unabhängigen schmeißen will.

Die FDP wiederum könnte mit ihrem überraschenden Antritt Stimmen auffangen, die unter anderem vor dem Hintergrund des Zickzackkurses in der Atompolitik von der CDU abspringen. Berlin ist fern, aber Grohnde nah. Der geheimnisvolle FDP-Kandidat könnte sich möglicherweise inkognito unter das liberale Völkchen mischen, das demnächst mit Niedersachsens Umweltminister Sander (FDP) bei „Karpe“ in Coppenbrügge zusammentreffen wird.

Es könnte aber auch sein, dass der vielbeschäftigte Hoffnungsträger anderweitig beschäftigt ist. Jedenfalls wird die Landratswahl am 11. September diesen Jahres zu einer spannenden und schon von der Teilnehmerzahl her unterhaltsamen Angelegenheit. Anders als beim letzten Duell zwischen Butte (SPD) und Arnold (CDU).  Da machte ein Außenseiter und Neuling namens Butte das Rennen, weil das konservative Lager von einer trügerischen Siegessicherheit narkotisiert schien.

 

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