Blutige Verfolgungsjagd in Stadthagen:
Flüchtender Ladendieb (36) schlitzt sich den Arm mit Rasierklinge auf

Mittwoch 12. August 2015 - Stadthagen (wbn). Dramatische Szenen gestern Nachmittag auf der Wallanlage in Stadthagen. Ein Ladendieb hat sich während seiner Flucht vor der Polizei absichtlich eine 25 Zentimeter lange, klaffende Schnittwunde am linken Arm zugefügt und dabei einen immensen Blutverlust erlitten.

Beamten konnten den 36-Jährigen, der sich durch die Aktion beinahe selbst außer Gefecht gesetzt hätte, schließlich einholen. Nach der Notfallbehandlung im Klinikum Schaumburg ging es für den amtsbekannten Mann in die Psychiatrie nach Wunstorf.

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Er hatte vor seiner Flucht in einem Spezialitäten-Kaufhaus in der Schulstraße eine Flasche Sekt mitgehen lassen, war jedoch vom Ladendetektiv beobachtet worden. Lebensgefahr bestand nach Polizeiangaben nicht.

Nachfolgend der Polizeibericht aus Stadthagen:

„Dramatische Szenen am Dienstag Nachmittag auf der Wallanlage in Stadthagen an der Schulstraße.

Gegen 16.20 Uhr wurde im Spezialitäten-Kaufhaus Tietz ein Ladendieb dabei erwischt, als er eine Sektflasche entwendet hat. Als der Mann sich ertappt fühlte, flüchtete er mit der Flasche zu Fuß in Rtg. Schulstraße. Er wurde von einem Mitarbeiter verfolgt, während durch andere Mitarbeiter des Geschäftes die Polizei benachrichtigt wurde. Als diese in der Schulstraße eintraf, erkannte sie den amtsbekannten Mann, der sich mit seiner Flasche auf der Wallanlage bewegte. Von den Polizisten angesprochen, ergriff der Mann wiederum zu Fuß die Flucht. Die Polizisten konnten erkennen, wie sich der Mann im Laufen mit einer Rasierklinge den linken Unterarm aufritzte, was sofort zu einem immensen Blutaustritt führte.

Als der Blutende von der Polizei eingeholt worden war, mußte er zunächst am Boden fixiert werden, bevor ihn hinzugezogene Rettungssanitäter behandeln konnten. Der 36 jährige, russisch stämmige Stadthäger, hatte sich eine ca 25 cm lange, klaffende Wunde zugefügt. Nach Auskunft der Sanitäter ist der Schnitt zu seinem Glück nicht so tief eingedrungen, dass Sehnen oder große Blutgefäße schwer beschädigt wurden, sodaß keine Lebensgefahr besteht. Der Mann wurde zur Notfallbehandlung ins Klinikum Schaumburg transportiert und anschließend in die Psychatrie in Wunstorf eingewiesen.“