25-jähriger Mann aus Aerzen am Arbeitsplatz festgenommen - im Spind lag eine Waffe

Geplanter Schusswaffen-Gebrauch mit Ansage: Droh-SMS an 24-jährige Frau mobilisiert die Polizei in Hameln

Aerzen/Hameln (wbn). Wenn einer ankündigt, auf eine Person zu schießen – und das noch per SMS – dann versteht die Polizei keinen Spaß und antwortet mit großem Kaliber. So geschehen bei einer Bedrohungssituation am heutigen Tag gegenüber einer 24-jährigen Frau aus Hameln.

Der Mann, der diese Gewaltandrohung versendet hat, stammt aus Aerzen und ist der Polizei einschlägig wegen Körperverletzungen bekannt. Die Hamelner Polizei hat sofort die Frau zu ihrer eigenen Sicherheit in die Hamelner Polizeidienststelle gebracht und ihre Kräfte zusammengezogen. Der 25-jährige Gewalttäter wurde kurz darauf an seiner Arbeitsstelle in Hameln festgenommen.  In seinem Spind fand die Polizei eine Schreckschusswaffe. Welch Pech aber auch: Einen entsprechenden (kleinen) Waffenschein konnte der Aerzener dafür nicht vorweisen.

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Hier der Polizeibericht vom heutigen Tag: Am Mittwoch, 7.3.2012, gegen 13:15 Uhr, teilte eine junge Frau (24, aus Hameln) einem Kontaktbeamten der Polizeiinspektion Hameln mit, dass sie von einem 25-Jährigen (aus Aerzen) über Handy per Kurzmitteilung (SMS) bedroht wurde. In der SMS kündigte der Tatverdächtige zudem den Gebrauch einer Schusswaffe gegenüber dem Opfer an.

Sofort wurden durch den eingerichteten Führungsstab für besondere Einsatzlagen (unter der Leitung von Kriminaldirektor Ralf Leopold) Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden zusammengezogen, da die Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden bereits mehrfach gegen den 25-Jährigen wegen Körperverletzungs- (und auch Eigentums-)delikten ermittelte. Die erste Maßnahme diente dem Schutz des Opfers: Die junge Frau wurde zur Polizeidienststelle in der Lohstraße verbracht.

Die Gefährdungslage endete um 14:21 Uhr mit der vorläufigen Festnahme des 25-Jährigen an seiner Arbeitsstätte in Hameln (Ohsener Straße). In seinem Spind fanden die Ermittler eine Schreckschusswaffe auf. Die dafür erforderliche Erlaubnis (der sogenannte kleine Waffenschein) wurde dem Tatverdächtigen durch die zuständige Verwaltungsbehörde nicht erteilt. Binnen der davor vergangenen 66 Minuten waren auch die Wohnung des Aerzeners durchsucht und weitere Kontaktadressen durch die Einsatzkräfte der Polizei ermittelt und überprüft worden.

Die Ermittlungen (auch zu den Hintergründen der Bedrohung) gegen den 25-Jährigen wegen Bedrohung und Verstoß gegen das Waffengesetz dauern an.