Ihre Tage sind gezählt...

Susanne Lippmann wird am 31. Oktober als Oberbürgermeisterin verabschiedet

Samstag 25. Oktober 2014 - Hameln (wbn). Susanne Lippmanns Tage an der Spitze der Stadt Hameln sind gezählt. Ihre Amtszeit endet am 31. Oktober.

Drei Tage vorher wird eine offizielle Verabschiedungsfeier im Rolf-Flemes-Haus erfolgen. Fest steht: Diese Oberbürgermeisterin hat auch niedersächsische Kommunalgeschichte geschrieben. Spannende Frage: Was für einen Hut wird sie tragen? Derweil bereitet sich ihr Amtsnachfolger Claudio Griese (CDU) auf seine neue Aufgabe vor. Wie zu hören ist, befindet er sich in Urlaub. Es ist nicht die schlechteste Art sich auf diesen Fulltime-Job im Hamelner Rathaus vorzubereiten. Und Susanne Lippmann hält sich weiterhin bedeckt wenn Fragen nach ihrer beruflichen Zukunft gestellt werden.

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Rückblende: Hameln hatte am 1. November 2006 Landesgeschichte geschrieben. Mit der parteilosen Juristin Susanne Lippmann trat erstmals eine Frau ihren Dienst als hauptamtliche Oberbürgermeisterin einer großen selbständigen Stadt an – zehn Jahre nach Einführung der Eingleisigkeit, also der Zusammenführung der Ämter des Oberstadtdirektors und des ehrenamtlichen Oberbürgermeisters.

Landesweit war das ein Novum. Aber das war nicht die einzige Einzigartigkeit. So sammelte der Frische Wind 2008/2009 während des von ihm durchgeführten Bürgerbegehrens „Fußgängerzone Hameln“ mehr als 7.000 Unterschriften und löste damit in Lippmanns Amtszeit erstmals in der Geschichte Hamelns einen Bürgerentscheid aus. Lippmanns Führungsstil war nicht unumstritten. Und beim Bürgerbegehren wurden damit mehr Stimmen für das Vorhaben abgegeben als seinerzeit Susanne Lippmann in der Bürgermeisterwahl Stimmen auf sich vereinen konnte.

Gerade die Art und Weise wie die Sanierung der Fußgängerzone durchgezogen wurde – noch dazu mit Pflaster aus China – hatte viel Unmut erzeugt. Viele Klagen kamen auch von Einzelhändlern.