Höhere Grundsteuer: Grundbesitzer bekommen es nun schriftlich

Stadt versendet 22.500 Briefe - Mehreinnahmen fließen in Verkehrsmodernisierung

Donnerstg 9. April 2015 - Hameln (wbn). Es war schon angekündigt: Mehr als 22.500 Grundstückseigentümer erhalten in diesen Tagen Post aus dem Rathaus. In den Bescheiden wird ihnen nun schriftlich mitgeteilt, was spätestens seit dem Ratsbeschluss vom 11. Februar Fakt ist: Die Grundsteuern in Hameln werden erhöht.

Für ein Einfamilienhaus mittlerer Größe ergibt sich einer Beispielrechnung zufolge eine Mehrbelastung von etwa 75 Euro jährlich. Was für den einzelnen Bürger noch erträglich sein mag, spült in der Summe einen erklecklichen Betrag in die städtischen Kassen. Die Verwaltung kalkuliert mit Mehreinnahmen in Höhe von 2,25 Millionen Euro.

 

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Die "Politik" hat sich auf die Fahnen geschrieben, mit Hilfe der Mehreinnahmen ein ehrgeiziges Verkehrsmodernisierungsprogramm zu starten. Kernpunkte sind die Sanierung von Straßen und Brücken sowie der Ausbau von Fahrradwegen. Einen  Teil der Mehreinnahmen will die Stadt auch für Verbesserungen des Wohnumfeldes einsetzen. Wo konkret investiert wird, soll im Laufe dieses Jahres festgelegt werden.

Laut Ratsbeschluss gilt die Erhöhung der Grundsteuer rückwirkend zum 1. Januar. Die Grundsteuer A (für land- oder forstwirtschaftlich genutzte Grundstücke) steigt von 400 auf 490 Prozentpunkte, die Grundsteuer B (für bebaute oder bebaubare Grundstücke) erhöht sich von 460 auf 550 Prozentpunkte.

Wer die Beträge von seinem Konto abbuchen lässt, muss nichts veranlassen. Grundstückseigentümer, die ihre Grundsteuer überweisen, sollten daran denken, zum nächsten Fälligkeitstermin am 15. Mai den höheren Betrag einzusetzen bzw. Daueraufträge anzupassen. Ein Vordruck für eine Einzugsermächtigung kann unter www.hameln.de > Stadt & Bürger > Rathaus > Formulare > Abt. 14. Finanzen heruntergeladen werden. Wer Fragen zur Erhöhung der Grundsteuer hat, kann sich an das Bürgertelefon (Telefon 05151/202-4444) wenden. (asc)