Im Brandkopf-Wald nördlich von Hameln
Mountainbiker (16) verunglückt schwer – Rettungshubschrauber im Einsatz

Mittwoch 22. April 2015 - Hameln (wbn). Ein offenbar von Mountainbikern selbst angelegter „Singletrail“ in einem Waldstück nördlich von Hameln ist einem 16 Jahre alten Jugendlichen zum Verhängnis geworden.

Nach einem schweren Sturz am Ende der abschüssigen Strecke wurde der bewusstlose Junge mit dem Rettungshubschrauber nach Hannover geflogen. Sein Zustand ist nach Angaben der Polizei kritisch aber stabil. Technische Mängel am Mountainbike konnten die Ermittler nicht finden, auch ein Fremdverschulden wird momentan nicht angenommen.

Fortsetzung von Seite 1

Nachfolgend der Polizeibericht aus Hameln:

„Ein 16-jähriger Mountainbiker ist in einem Waldgebiet nördlich von Hameln schwer verunglückt. Er wurde mit lebensbedrohlichen Verletzungen in eine Klinik nach Hannover geflogen.

Der Jugendliche befand sich in Begleitung eines 17-Jährigen im Waldstück „Brandkopf“ nordöstlich des Waldfriedhofs „Wehl“, um hier mit ihren Mountainbikes einen sogenannten „Singletrail“ abzufahren. Diese Downhillstrecke wurde anscheinend von Mountainbikers zu Sportzwecken im Wald selbst angelegt und war mit einer kleinen Sprungschanze ausgestattet.

Während der 17-jährige Begleiter zu Beginn der Strecke wartete, fuhr der 16-jährige Hamelner zuerst die abschüssige Strecke hinunter. Am Ende der Strecke stürzte der Jugendliche schwer. Trotz eines getragenen Helms erlitt der Gestürzte schwere, lebensbedrohliche Verletzungen. Der 17-Jährige hörte den Aufprall und eilte dem Bewusstlosen zur Hilfe. Er verständigte den Rettungsdienst. Nach notärztlicher Erstversorgung vor Ort wurde der Verletzte mit einem Rettungstransporthubschrauber nach Hannover geflogen und dort in einer Klinik weiterbehandelt. Nach Auskunft der behandelnden Ärzte soll sich der Jugendliche derzeit in einem kritischen, aber stabilen Zustand befinden.

Das benutzte Mountainbike wurde im Rahmen der polizeilichen Ermittlungen überprüft. Technische Mängel, die unfallursächlich sein könnten, wurden nicht festgestellt. Fremdverschulden wird derzeit nicht angenommen.“