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Familien-Drama auf der B217 bei offenbar unverschuldetem Frontal-Crash: Vater lebensgefährlich verletzt, schwangere Mutter schwer verletzt, ihr Kleinkind muss alles mit ansehen

Sonntag 19. Juli 2015 - Hameln (wbn). Vater lebensgefährlich verletzt, schwangere Mutter schwer verletzt – Kleinkind leicht verletzt. Das ist die Tragödie einer Familie, die auf der Bundesstraße 217 am Ortsausgang Hameln in einen schweren Frontalzusammenstoß verwickelt worden war. Eine 62 Jahre alte stadteinwärts fahrende Peugeot-Fahrerin aus Paderborn war aus noch ungeklärten Gründen auf die Gegenfahrspur geraten, worauf es zum Crash kam. Dabei stieß die ebenfalls erheblich verletzte Frau frontal mit einem aus Hameln kommenden PKW samt Anhänger zusammen.

Der 38-jährige Fahrer und Familienvater wurde hinterm Steuer eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Er zog sich so schwere Verletzungen zu, dass er mit einem Rettungshubschrauber in die MHH nach Hannover geflogen werden musste. Seine 38-jährige Frau saß glücklicherweise bei ihrem eineinhalb-jährigen Sohn auf der Rücksitzbank. Auf dem Beifahrersitz hätte sie vermutlich nicht überleben können! Die schwangere Frau wurde mit ihrem Sohn ins Hamelner Sana-Klinikum gebracht. Fortsetzung von Seite 1

Die vermutliche Unfallverursacherin aus Paderborn wurde zur Beobachtung gleichfalls in das Hamelner Krankenhaus gebracht. Die Bundesstraße musste für die Zeit der Unfallaufnahme voll gesperrt werden. Die beiden PKW sind total zerstört.

Nachfolgend der offizielle Polizeibericht aus Hameln mit einem Zeugenaufruf: "Auf der Springer Landstraße (Bundesstraße 217) kam es am Samstagnachmittag (18.07.2015) kurz nach 15.00 Uhr zu einen Frontalzusammenstoß zwischen zwei Pkw, bei dem insgesamt vier Personen zum Teil schwer verletzt wurden.

Nach bisheriger Darstellung fuhr eine 63-jährige Frau aus dem Landkreis Paderborn mit einem Pkw Peugeot die Springer Landstraße stadteinwärts. Unmittelbar hinter dem Ortseingang geriet sie aus bisher nicht bekannten Gründen nach links auf den Gegenfahrstreifen.

Hier kam es zur Frontalkollision mit einem entgegenkommenden Pkw Ford, der einen Anhänger zog.

Sowohl die 63-jährige Peugeot-Fahrerin als auch die drei Insassen im Pkw Ford wurden verletzt. Der 39-jährige Ford-Fahrer aus Hameln erlitt schwerste Verletzungen und war im Fahrzeug eingeklemmt. Die alarmierte Feuerwehr rettete ihn aus dem Fahrzeugwrack. Er wurde mit dem Rettungstransporthubschrauber "Christoph Niedersachsen" in eine hannoversche Klinik geflogen. Lebensgefahr soll nach ersten Auskünften nicht mehr bestehen.

Sowohl die Peugeot-Fahrerin als auch die schwangere Mitfahrerin im Ford (38) wurden schwer verletzt und mit Rettungswagen in eine Hamelner Klinik transportiert. Der Sohn der 38-Jährigen wurde leicht verletzt.

Sohn und Mutter befanden sich zum Kollisionszeitpunkt im Ford auf den Rücksitzen.

Zur Unfallursachenermittlung und Spurensicherung wurde das photogrammetrische Vermessungsverfahren "Phidias" angewendet. Dazu wurde ein in diesem Verfahren ausgebildeter Spezialist der Polizei Bad Münder angefordert.

Die Springer Landstraße (Bundesstraße 217) musste während der Rettungsmaßnahmen, Unfallaufnahme und anschließenden Fahrbahnreinigung bis 19.00 Uhr voll gesperrt bleiben. Der Verkehr wurde örtlich abgeleitet.

Die Ermittler bitten Zeugen, die den Unfall beobachtet haben, sich unter Tel. 05151/933-222 mit der Polizei Hameln in Verbindung zu setzen.