Polizei ermittelt wegen des Verdachts der Gewässerverunreinigung
Rotes Wasser am Dienstagmorgen im Eberbach: Ursache war der Austritt eines Farbstoffs im Entsorgungsbetrieb

Dienstag 10. Februar 2015 - Stadtoldendorf (wbn). Bizarrer Anblick: Ein in einem Entsorgungs-betrieb ausgetretener Farbstoff hat heute Morgen Teile des Wassers im Eberbach in Stadtoldendorf rot eingefärbt.

Die als Abfall behandelte Flüssigkeit war offenbar beim Umladen aus einem Kunststoffbehälter freigesetzt worden und hat sich ihren Weg vom versiegelten Hof über das Regenwasser in einen Oberflächenkanal und letztlich in den kleinen Bach gesucht. Beamte aus Stadtoldendorf und einer speziellen Umwelt-Ermittlungsgruppe nahmen Proben zur Untersuchung. Inwieweit nachhaltige Verunreinigungen entstanden sind, ist zur Stunde noch nicht bekannt. Die gute Nachricht jedoch: Bisher wurden keine toten Fische entdeckt.

(Zum Bild: Der Abfall-Farbstoff verteilte sich über einen Regenwaserkanal in den Eberbach. Foto: Polizei)

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Nachfolgend der Polizeibericht aus Holzminden:

„Am heutigen Vormittag kam es auf dem Gelände eines Entsorgungsbetriebes in Stadtoldendorf zu einem Austritt eines roten Farbstoffes, der als Abfall in einem Container gelagert war. Über einen Oberflächenkanal landete der Farbstoff letztlich im Eberbach.

Der noch nicht definierte Farbstoff trat offensichtlich beim Umladen aus einem Kunststoffbehälter aus, der in einem Container gelagert war. Nach dem Austritt aus dem Container verteilte sich der rote Farbstoff auf dem versiegelten Hof und wurde über das Regenwasser in einen Oberflächenkanal gespült. Hierüber gelangte letztlich der Farbstoff in den Eberbach.

Die Einsatzbeamten der Polizeistation Stadtoldendorf, die von Beamten der Technischen Ermittlungsgruppe Umwelt der Polizeidirektion Göttingen unterstützt wurden, nahmen Proben zur Untersuchung. Inwieweit eine nachhaltige Gewässerverunreinigung erfolgt ist, ist noch nicht bekannt. Ein Fischsterben konnte bisher nicht festgestellt werden. Die Ermittlungen dauern an.“