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Eine Weissagung des Emmerthaler-Bürgermeisters ist zur selbsterfüllten Prophezeiung der Genossen mutiert

Ein E-Mail wird zum iiih-Mail: Muss Grossmann Feyer feuern?

Von Ralph Lorenz

8. Mai 2014 - Emmerthal/Börry (wbn). Zur Arbeitsplatzbeschreibung eines niedersächsischen Bürgermeisters gehören nicht unbedingt hellseherische Fähigkeiten. Doch der Emmerthaler Bürgermeister Andreas Grossmann (SPD) scheint durchaus von solchen Visionen befallen zu sein.

Grossmann in einem Zeitungsinterview: „Sie werden sehen, die Opposition wird versuchen, mich als Person zu beschädigen...“ Freilich: Die Eintrittswahrscheinlichkeit solcher allgemein gehaltenen Spökenkiekereien unter besonderer Berücksichtigung einer maladen Haushaltslage ist zu Zeiten des Kommunalwahlkampfes auch naturgegeben besonders hoch. Dumm nur, dass es ausgerechnet die eigene Gefolgschaft ist, die unter die Gürtellinie schlägt und damit die grossmannsche Weissagung zur selbsterfüllten Prophezeiung des Verlustes von Anstand und Sitte wird.


Fortsetzung von Seite 1

Kein Geringerer als der Grossmann-Genosse Reinhard Feyer startet am 2. Mai eine E-mail-Rundsendung an immerhin 52 Addressaten mit kryptischen Anspielungen auf den CDU-Bürgermeisterkandidaten Rudolf Welzhofer. Darin findet Reinhard Feyer, in Börry durchaus bekannt für kernige Formulierungen,  es „schon recht erstaunlich, dass man ohne jegliche Ausbildung und Hintergrundwissen sich für die Stelle des Hauptverwaltungsbeamten bewirbt“.

Und weiter geht es: „Der ‚Bewerber‘ scheint sich scheinbar in der Sache ‚Verwaltung in Emmerthal‘ auszukennen, glaubt er zumindest.“

Und - man hört geradezu das vielsagende Glucksen des E-Mail-Verfassers - folgt dann: „Ein absolut ‚Oberschlauer‘ meint, dass da ein Ex-Verw.-Mann auf 450,-€ Basis aushelfen wird und die Steuerung in der Hand hat und nimmt.“

"Wollen wir ... zwei Rentner mit Doppeleinkommen haben?"

Garniert ist das ganze mit einem Welzhofer-Bildchen und Zeichen-Krimskrams aus dem Microsoft-Baukasten für Feyerabend-Designer: einem lachenden Backzahn und einem Kerl mit `ner Art Osrambirne als Keule. Sodann folgen Anspielungen auf eine „Ex“ und einen „Ex“, die wiederzugeben möglicherweise die Privatsphäre verletzt.

Interessant wird’s wieder wenn Feyer mit einer Rechnung fortfährt, die wie folgt lautet:

„Wollen wir am 1.11.2014 zwei Rentner mit Doppeleinkommen* auf der Kommandobrücke haben?

Von mir ein klares N E I N.

*Rentner als Verwaltungschef: (geht gar nicht)

1 x Rente ca. 1700,-€/mtl.

plus Gehalt ca. 4.700,-€/mtl. X 12 Mon. X 7 Jahre =  394.800,-€ netto von der Gemeinde

Rentner als Berater:

plus                  450,-€/mtl. X 12 Mon. X 7 Jahre =    37.800,-€ netto von der Gemeinde?

Mein Tipp:

Neben den finanziellen Anreizen schätzen Menschen an der Berufstätigkeit im Rentenalter die sozialen Kontakte und das Erleben der Wertschätzung durch andere. Anlaufstellen für bürgerschaftliches Engagement sind Freiwilligenagenturen, Seniorenbüros, Mehrgenerationshäuser oder Vermittlungsstellen für Lesepaten….“

Nun wäre Feyers Feierabendlektüre für im Kommunalwahlkampf befindliche Genossen als frivoles Gedankenspiel im engen Genossenkreis geblieben wenn der starke Tobak nicht im Outlook-Labyrinth außer Kontrolle geraten wäre.

Irgendwie habe er da auf einen falschen Knopf gedrückt, bekannte Feyer in einem Hintergrundgespräch mit den Weserbergland-Nachrichten.de  und das brandstifterische Mail geriet ausgerechnet an erlesene Feuerwehradressen im stillen Ilsetal. An den Gemeindebrandmeister Melde etwa, der sich unverzüglich unter Hinweis auf seine Funktion als „Ehrenbeamter“ und Neutralität gegen solch ein Mail verwahrte und darum bat „mir solche Mails nicht mehr zu schicken“.

Auch die Ortsbrandmeister aus Börry, Frenke und Grohnde sollen wider Willen unter den Empfängern gewesen sein. Feyer habe sich für diese „Grüße aus dem schönen Ilsetal“ denn auch umgehend entschuldigt, versicherte er unserer Redaktion auf Anfrage. Allerdings nicht für den Inhalt, der schließlich seine private Meinung widergebe, sondern für die unbeabsichtigte Einbeziehung der Feuerwehr-Adressen.

Ein Mail, das unbeabsichtigt auch noch die Feuerwehr alarmierte

Doch feuerwehrtechnisch hat Feyer damit einen politischen Schwelbrand erzeugt und die örtliche CDU dürfte ihn durchaus als politischen Pyromanen verorten, der im politischen Klima zündelt. Deshalb gibt sie Feyer jetzt Zunder. Der irritierende Vorgang war ihr unverzüglich eine außerordentliche Gruppensitzung der CDU-FWE-Gruppe im Gemeinderat Emmerthal wert, die in einem einstimmig beschlossenen Antrag an den Rat der Gemeinde gipfelt. „Aufgrund der diskriminierenden und rechtlich angreifbaren Inhalte“ des Feyer-Mails soll der Rat den Ratsvorsitzenden aufforden „sein Amt mit sofortiger Wirkung niederzulegen“.

Sie sprechen dem Ratsvorsitzenden Feyer aufgrund des belegbaren Vorganges die Eignung ab die Gesamtinteressen des Emmerthaler Gemeinderates so vertreten zu können wie es die Niedersächsische Kommunalverfassung verlangt.

Wörtlich: „Herr Feyer hat mit seinem E-mail bewiesen, dass er das dafür notwendige Wissen und die zugehörigen Charaktereinschaften nicht hat“.

Grossmanns Weissagung personeller Beschädigungen holt ihn also jetzt ein. Nur anders als erwartet.

Muss er Feyer, den alten Haudegen aus Börry, der selbst Rentner ist, als jemanden, der sich im Amt des Ratsvorsitzenden über die Wogen kommunalpolitischer Auseinandersetzung vornehm zu erheben hätte, jetzt feuern?

 

 

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