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Erst ein Schreck - und dann die große Erleichterung: Feuerwehrübung am Abend im Kernkraftwerk Grohnde

Von Frank Weber und Ralph Lorenz Mittwoch 12. November 2014 - Emmerthal/Grohnde (wbn). Sirenen heulen, Blaulicht flackert auf dem Gelände des Atomreaktors in Grohnde. Es war glücklicherweise nur eine Feuerwehrübung: Im Kernkraftwerk Grohnde wurde heute Abend die Emmerthaler Feuerwehr alarmiert. Die Anforderung erfolgte seitens der Werksfeuerwehr. Zur Aufgabenstellung des Übungseinsatzes lagen zunächst keine näheren Informationen vor. Nur soviel stand fest: Der angenommene Brandherd war am Reaktorgebäude entstanden.

Viele Feuerwehrfahrzeuge rückten ohne Sondersignale an, jedoch wurde in Kirchohsen kurz Sirenenalarm ausgelöst. Die Übung dürfte zum jetzigen Zeitpunkt kein Zufall sein: Am Mittwoch, 3. Dezember treffen sich nämlich Katastrophenschutz-Experten auf Einladung des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie und Klimaschutz zu einer „Sicherheitskonferenz“ im Hamelner Weserberglandzentrum.
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Und da geht es natürlich auch um die Sicherheit im Kernkraftwerk Grohnde. Die Sicherheitskonferenz findet demnächst unter dem Titel „Alterung und Ermüdungsverhalten sowie wiederkehrende Prüfungen von Komponenten der Atomkraftwerke in der Restlaufzeit“ statt. Kernkraftkritiker sprechen immer wieder von Materialermüdung und machen dazu auch detaillierte Angaben. Für sie ist das AKW Grohnde ein Risiko- und Pannenreaktor. Deshalb fordern sie die sofortige Abschaltung.