Es geht um eine Fläche für bis zu acht 200 Meter hohe Windenergieanlagen
Heute Abend formiert sich die Bürgerinitiative „Keine Windkraft im Emmertal e. V.“

Dienstag 10. Februar 2015 - Emmerthal (wbn). Gegenwind für die Planungen der Gemeinde Emmerthal: Heute um 18 Uhr will sich die Bürgerinitiative „Keine Windkraft im Emmertal e. V.“ im TSG-Sportheim konstituieren. Ihre klare Ansage: „NEIN zur Konzentrationsfläche B im Kern von Emmerthal!“

Der Hintergrund: Der Rat der Gemeinde Emmerthal hatte am 22. Januar das Gebiet unterhalb des Scharfenbergs in Richtung Grohnde bis hin zum Umspannwerk als ‚Konzentrationsfläche B‘ beschlossen. Dadurch könnten dort in Zukunft bis zu acht jeweils 200 Meter hohe Windkraftanlagen gebaut werden.

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Während einige Anwohner dagegen offenbar Sturm laufen, betrachtet Bürgermeister Andreas Grossmann die Planungen zu den insgesamt drei Vorranggebieten, zu denen die ‚Konzentrationsfläche B‘ gehört, unterdessen als „insgesamt gut vorbereitet“ – sowohl von der verwaltungstechnischen als auch der politischen Seite. Außerdem müsse jede Kommune ausreichend Potentialfläche für die regenerative Energiegewinnung zur Verfügung stellen. Von der Erfüllung dieser Quote sei seine Gemeinde momentan jedoch noch meilenweit entfernt, so Grossmann.

Die Gegner der ‚Konzentrationsfläche B‘ lehnen die Planungen aber ab. Das vorgesehene Gebiet sei durch das Umspannwerk, die vorhandenen Hochspannungsleitungen, das Kernkraftwerk, die Bahn, die Bundesstraße und den geplanten ‚SuedLink‘ bereits genug belastet. Neben einer Einschränkung der Lebensqualität und möglicher Gesundheitsschäden durch „ständige Unruhe, Lärm, Infraschall und Licht-Schatten-Wirkung“ befürchten sie einen Wertverlust bei Grundstücken und Immobilien. Es sei mit Einbußen von bis zu 30 Prozent zu rechnen.

Die konkrete Forderung: „Der weitere Ausbau der Windenergie in Emmerthal ist auf das gesetzlich geforderte Minimum zu  begrenzen. Die Konzentrationsfläche B ist aus der Planung herauszunehmen. Sollten weiter Flächen erforderlich sein, so sind geeignetere Standorte zu suchen.“