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Jugendgottesdienst im Hallenbad

Zuerst sprang der Pastor, dann folgten die Jugendlichen mit "Arschbomben"

Mittwoch 29. November 2023 - Aerzen (wbn). „Springt er oder springt er nicht?“ Das war die wohl am häufigsten gestellte Frage im Vorfeld des Jugendgottesdienstes im Aerzener Hallenbad.

Wenn der Pastor zum Segen den Talar auszieht, danach ins Wasser springt und ihm von Beckenrand mehrere Dutzend Jugendliche mit Arschbomben folgen, dann hat es einen außergewöhnlichen Jugendgottesdienst gegeben.

(Zum Bild: Ein volles Hallenbad und erkennbar eine fröhliche Stimmung. Der Jugendgottesdienst er wies sich als etwas ganz Besonderes. Foto: Büthe)

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Mehr als 160 junge Menschen tummelten sich zuvor im Nichtschwimmerbecken oder saßen drum herum auf den Bänken, als die 19-jährige Mette Detert über Stürme im Leben und rettende Leuchttürme predigte. Diakonin Selma Conzendorf und Pastor Christof Vetter hatten sich mit ihr und weiteren Teammitgliedern der Evangelischen Jugend Aerzen um den inhaltlichen Teil dieses besonderen Gottesdienstes gekümmert. Bevor es ins Hallenbad ging, hatten sich fast 100 Konfirmandinnen und Konfirmanden im Aerzener Gemeindehaus mit dem Thema Taufe beschäftigt.
In neun Gruppen fanden ganz unterschiedliche Workshops statt. Die Leitung dieser Kleingruppen lag in den Händen von ehrenamtlichen Jugendlichen. Die Idee zu der Aktion stammte vom ehrenamtlichen Jugendkonventsvorstand der Evangelischem Jugend im Kirchenkreis, der sich um die weitere Ausgestaltung kümmerte. Dankbar wurde die unkomplizierte Zusammenarbeit mit dem Flecken Aerzen hervorgehoben, dessen Bademeister eine Spätschicht einlegten, um die Sicherheit im Wasser zu garantieren. Auch verzichtete der Flecken auf ein Eintrittsgeld für die Schwimmbadnutzung. Superintendent Dr. Stephan Vasel, der zwei Tage vorher im Jugenddienst in Hameln seinen Antrittsbesuch bei Kirchenkreisjugendwartin Silvia Büthe gemacht hatte, konnte sich persönlich überzeugen, welch eine positive Energie in der Jugendarbeit in seinem Kirchenkreis Hameln-Pyrmont steckt. Mit seinem Sprung ins Wasser eröffnete der Pastor nach dem Gottesdienst eine Poolparty, bei der die frisch Gesegneten im Wasser plantschten, entspannten, tanzten und Wettkämpfe bestritten.
Fast 50 Teammitglieder waren am Ende beteiligt und bescherten allen Anwesenden unvergessliche Stunden. Obwohl etliche Jugendliche sich hinterher für das kommende Jahr eine Neuauflage von „Nachts im Schwimmbad“ wünschten, wird es wohl eine Weile dauern, bis ein solcher Gottesdienst wiederholt wird. Schließlich wurden mehr als 400 Stunden ehrenamtlicher Einsatz in die Vorbereitung sowie die Durchführung von Workshops, Gottesdienst und der anschließenden Poolparty investiert. Die Trauer dürfte sich aber in Grenzen halten, denn der Jugendkonventsvorstand hat noch andere Ideen für neue kreative Gottesdienste.

 

 

 

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