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Aktueller Immobilienmarkt-Bericht  für den Landkreis Nienburg

Preis für Ackerland bis zu 18 Prozent gestiegen - Wohnhauspreise weitgehend stabil geblieben

Aus Nienburg berichtet Silke S c h m i d t

Nienburg/Sulingen (wbn). Die Preise für Ackerland sind gegenüber dem Vorjahr im Südkreis Nienburg nochmals durchschnittlich um etwa 14 bis 18 Prozent gestiegen. Hingegen sind die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser 2011 gegenüber dem Vorjahr weitgehend stabil geblieben. Daten, die aus einer aktuellen Übersicht für den Landkreis Nienburg hervorgehen.

Gerd Ruzyzka-Schwob hat im Land Niedersachsen vermutlich eine Sonderstellung inne: Der Vorsitzende des Gutachterausschusses hat sein Metier von der Pike auf lernen dürfen.

„Das hat Seltenheitswert“, vermag Helmut Weiß, in dessen Behörde der Gutachterausschuss zu Hause ist, den einzigartigen Werdegang und die herausragende Qualifikation zu schätzen. Weiß ist Sulingens Regionaldirektor des Landesamtes für Geoinformation und Landentwicklung Niedersachsen (LGLN).

Mit 33 ehrenamtlichen Gutachtern an der Seite

Seit mittlerweile 50 Jahren legt das Team, dem Gerd Ruzyzka-Schwob seit 1983 angehört und seit 2010 vorsteht, den Grundstücksmarktbericht vor. Gerd Ruzyzka-Schwob, dem Dezernatsleiter für Wertermittlung und Bodenordnung in der Regionaldirektion Sulingen des LGLN, stehen 33 ehrenamtliche Gutachter zur Seite. „Es handelt sich um fachkundige Ingenieure, Architekten und Makler sowie Steuer- und Finanzfachleute, die je nach Bedarf in wechselnden Konstellationen tätig werden“, erklärt er.

(Zum Bild: Jede  Menge  Papier: Gerd Ruzyzka-Schwob (links) und Helmut Weiß mit dem neuen Grundstücksmarktbericht.  Foto: Silke Schmidt)


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Druckfrisch legte jetzt – im Jubiläumsjahr – der Gutachterausschuss den neuen Grundstücksmarktbericht 2012 vor. Er informiert über Umsätze, Preisniveau und Preisentwicklung im Grundstücksverkehr in den Landkreisen Nienburg und Diepholz. „Für seine Erstellung wurden insgesamt rund 4 800 Kaufverträge ausgewertet – etwa ein Prozent mehr als im Vorjahr“, so der Vorsitzende. „Der Geldumsatz beträgt im Zuständigkeitsbereich 427 Millionen Euro und ist damit nochmals um rund sechs Prozent gestiegen.“

Bodenrichtwertkarten werden sogar schon seit 1964 veröffentlicht

In der fünfzigjährigen Geschichte des Gutachterausschusses ist der nunmehr  vorgestellte Marktbericht der siebenundvierzigste. Bodenrichtwertkarten werden sogar schon seit 1964 veröffentlicht und sorgsam im Archiv verwahrt, wo zwar das Papier vergilbt, die Daten jedoch nach wie vor gut leserlich sind. „In mittlerweile 1 000 Bodenrichtwertkarten wurden etwa 40 000 Bodenrichtwerte beschlossen, die den Grundstücksmarkt für alle Beteiligten transparent machen“, erläutert Gerd Ruzyzka-Schwob. „Bereits seit 1962 hat der Gutachterausschuss Gutachten über den Wert bebauter und unbebauter Grundstücke erstattet – insgesamt sind hierbei etwa 16 000 Gutachten erstellt worden.“

Kasernen für Schweine, Wochenendhäuser mit Freiluftbad...

Im Südbereich der Landkreise Nienburg und Diepholz waren hierbei immer wieder Einfamilienhäuser, Resthofstellen und landwirtschaftliche Flächen Thema der Gutachten, die für Erbschaftsregelungen, Ehescheidungsverfahren, steuerliche Bewertungen, Zwangsversteigerungen, Enteignungen und vieles mehr benötigt wurden. Neben den wiederkehrenden Fällen blickt der Vorsitzende Gerd Ruzyzka-Schwob aber auch auf zahlreiche Kuriositäten, wie Kasernen für Schweine, Hochhäuser im ländlichen Raum, Wochenendhäuser mit Freiluftbad und viele Anekdoten, aber auch brenzlige Situationen bei Ortsbesichtigungen zurück. Daneben sind die Sanierungsgebiete in Stolzenau und aktuell in Uchte ein Thema, mit dem sich der Ausschuss in Gutachten und besonderen Bodenrichtwertkarten befasst.

Günstigste Richtwerte in Voigtei mit zehn Euro je Quadratmeter

Die Richtwerte für Bauland: Im Südkreis Nienburg sind die günstigsten Bodenrichtwerte in Voigtei und anderen kleinen Orten mit zehn Euro je Quadratmeter beschlossen worden. Am höchsten sind die Richtwerte in Stolzenau und Uchte mit bis zu 60 Euro je Quadratmeter. In den kleineren Orten ist hingegen in beiden Landkreisen ein annähernd stabiles Preisniveau für Bauland festzustellen. „Durch den demographischen Wandel mit stetigem Bevölkerungsrückgang ist eine Belebung des Baulandmarktes insbesondere im ländlichen Raum schwierig“, sagt Gerd Ruzyzka-Schwob. „Hier ist das Angebot häufig größer als die Nachfrage – Beispiele zeigen aber, dass bei geschickter Planung und Vermarktung auch heute noch Baugebiete erfolgreich umgesetzt wurden.“ Als Trend nennt er zum Beispiel den Seniorenbungalow – ebenerdig, barrierefrei und in der Nähe eines Pflegezentrums. Oder die seniorengeeignete Eigentumswohnung.

Landwirtschaftliche Flächen: Aufgrund der großen Nachfrage nach Ackerland sind die Preise gegenüber dem Vorjahr im Südkreis Nienburg noch mal durchschnittlich um etwa 14 bis 18 Prozent gestiegen. Grünland weist hingegen ein weitgehend stabiles Wertniveau auf. Die höchsten Ackerlandrichtwerte findet man im Landkreis Nienburg in der Wesermarsch um Stolzenau mit 2,70 Euro.

Forstwirtschaftliche Flächen ab 0,35 Euro pro Quadratmeter

Erstmalig flächendeckend ausgewiesen sind Bodenrichtwerte für forstwirtschaftliche Flächen ohne aufstehenden Baumbestand, diese betragen im südlichen Teil des Landkreises Nienburg 0,35 bis zu 0,40 Euro je Quadratmeter.

Bebaute Grundstücke und Eigentumswohnungen: Im Landkreis Nienburg ist im Jahr 2011 ist die Zahl der verkauften bebauten Grundstücke von 642 auf 599 etwas gesunken. Neben gewerblichen Immobilien und Mehrfamilienhäusern handelt es sich überwiegend um freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser und um Reihenhäuser und Doppelhaushälften. Die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser haben sich 2011 gegenüber dem Vorjahr als weitgehend stabil erwiesen.

Nachkriegsbauten gibt es schon für 81.000 Euro

Im Landkreis Nienburg kostet ein Haus der Baujahrsgruppe außerhalb der Kreisstadt im Mittel 166 000 Euro statt 172 000 Euro im Vorjahr. Für Nachkriegsbauten der Baujahre 1946 bis 1969 liegt der Mittelwert bei 81 000 Euro. Neue Eigentumswohnungen wurden außerhalb des Stadtgebietes kaum veräußert.

Aktuelle Entwicklung: In den ersten drei Monaten 2012 setzen sich die Trends des Vorjahres fort. Die Kaufpreise insbesondere für Ackerland scheinen weiter anzusteigen.

Der jährlich erscheinende Grundstücksmarktbericht kann in den Dienststellen des LGLN, Regionaldirektion Sulingen, in Sulingen, Nienburg und Syke von jedermann eingesehen und zum Preis von 50 Euro erworben werden. Im Internet steht er unter www.gag.niedersachsen.de gebührenpflichtig zum Download bereit.

Auch Bodenrichtwerte werden jährlich vom Gutachterausschuss beschlossen und von der Geschäftsstelle im digitalen Bodenrichtinformationssystem erfasst. Im Internet stehen sie unter www.gag.niedersachsen.de gegen eine Gebühr von fünf Euro bereit. Daneben können Interessierte hier ein Abonnement erhalten. Kostenlose Informationen zur Höhe der Bodenrichtwerte gibt es in der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses.

 

 

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