Es geschah nicht einmal zwei Tage nach dem tödlichen Unfall bei Loccum
Mit Transporter frontal gegen Lkw geprallt: Erneut drei Tote bei Verkehrsunfall im Kreis Nienburg

Dienstag 9. Dezember 2014 - Marklohe (wbn). Erschreckende Unfallserie im Landkreis Nienburg: Wieder sind bei einem schweren Verkehrsunfall drei Menschen ums Leben gekommen, wieder war vermutlich ein unüberlegtes Überholmanöver die Ursache.

Am Montagmorgen, knapp 40 Stunden nach dem tödlichen Unfall bei Loccum, ist ein mit fünf Personen besetzter Kleinbus auf der Bundesstraße 6 bei Lemke frontal mit einem Lastwagen kollidiert. Drei Männer (24, 31, 27) auf der vorderen Sitzbank erlitten so schwere Verletzungen, dass sie noch an der Unfallstelle verstarben. Zwei weitere Mitfahrer (26, 31) mussten schwerstverletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Der Transporter wurde regelrecht zerfetzt, das Trümmerfeld erstreckte sich über 35 Meter.

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Nachfolgend der Polizeibericht aus Nienburg:

„Am frühen Montagmorgen, 08.12.14, kam es auf der Bundesstraße 6 in Höhe der Anschlussstelle Lemke zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen einem Kleinbus und einem LKW. Von den fünf Insassen des Kleinbusses verstarben drei noch an der Unfallstelle und zwei wurden schwerstverletzt.

Als die ersten Rettungskräfte und die Polizei eintrafen bot sich diesen ein verheerendes Bild. Am rechten Straßenrand befand sich der komplett zerstörte Kleinbus Toyota mit eingeklemmten Insassen. Im Graben des linken Fahrbahnrandes stand der im linken Frontbereich beschädigte LKW samt Anhänger. Über eine Länge von 35 Metern erstreckte sich das Trümmerfeld.

Ersten Ermittlungen zufolge war der Kleinbus aus dem Kreis Seeland gegen 05.10 Uhr mit einem fünfköpfigen Montageteam auf der B 6 in Fahrtrichtung Bremen unterwegs. In Höhe der Anschlussstelle Lemke geriet der 24-jährige Fahrer aus bislang unbekannten Gründen auf die Gegenfahrbahn und kollidierte frontal mit dem entgegenkommenden LKW eines 46 Jahre alten Kirchdorfers.

Für den Kleinbusfahrer und zwei seiner Mitfahrer im Alter von 31 und 27 Jahren kam jede Hilfe zu spät. Sie verstarben an der Unfallstelle. Die beiden anderen Insassen, 26- und 31-jährig, mussten mit schwersten Verletzungen ins Nienburger Krankenhaus und die Medizinische Hochschule gebracht werden. Der LKW-Fahrer erlitt leichte Verletzungen.

Der Schaden beläuft sich auf 65.000 Euro. Für die Dauer der Unfallaufnahme musste die Strecke voll gesperrt werden.“