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Viel Häme nach den verunglückten Afghanistan-Zitaten - Die Entlastungsoffensive des Köhlerschen Überraschungsbesuches in Kabul wurde zum Rohrkrepierer

Merkels neue Baustelle: Der zurückgetretene Bundespräsident - Deppmeyer bedauert Köhlers Abgang

Hameln/Berlin (wbn). Die Nachricht schlug wie eine Bombe ein. Aufgrund der Kritik an seiner ungeschickten Afghanistan-Äusserungen ist Horst Köhler vom Amt des Bundespräsidenten zurückgetreten.

Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" hatte gestern unter einer Überschrift "Horst Lübke" an die vielbelächelten Kalauer des ehemaligen Bundespräsidenten Heinrich Lübke ("Guten Tag meine Damen und Herren, sehr geehrte Neger...") erinnert und Äusserungen von Köhler aufs Korn genommen, die tatsächlich den Eindruck erweckten, als würde er das Engagement der Bundeswehr am Hindukusch mit dem Einsatz für wirtschaftliche Interessen der Bundesrepublik Deutschland rechtfertigen wollen. Schlimmer noch: Es entstand der Eindruck als wäre Köhler seinem Amt nicht mehr gewachsen.

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Offenbar hatte Köhlers früherer Pressesprecher nicht mehr seine schützende Hand über den Bundespräsidenten halten können, so dass sein wirr erscheinenden Worte als bengalisches Feuerwerk an Merkels apokalyptischem Krisenfirmament erschienen. Der heimische CDU-Landtagsabgeordnete Otto Deppmeyer zeigt sich überrascht vom Rücktritt des Bundespräsidenten Horst Köhler. Er bedauere Köhlers Rücktritt ganz außerordentlich, sagte Deppmeyer zun Radio Aktiv. Das sei ein großer Verlust für das ganze Land, denn Köhler sei im In- und Ausland außerordentlich geachtet gewesen. Sein Schritt mache deutlich, wie sehr der Bundespräsident von der anhaltenden Kritik betroffen gewesen sei.

 

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