Gemeinsam sind sie stärker:

E i l t: Sparkassen in Hameln wollen Kräfte bündeln und fusionieren

Mittwoch 29. April 2015 - Hameln (wbn). Es ist im Weserbergland die Meldung des Jahres und am „Finanzplatz Hameln“ von geradezu historischer Dimension: Die Sparkasse Weserbergland und die Stadtsparkasse Hameln werden in Fusionsverhandlungen eintreten.

Und die erforderlichen Maßnahmen werden zügig, aber nicht übereilt vorangetrieben. Die notwendigen Entscheidungen ihrer Trägergremien für einen denkwürdigen Zusammenschluss zum 1. Januar 2016 streben die beiden Sparkassen bis zur Sommerpause 2015 an. Ziel ist eine Fusion zweier gleichberechtigter, wirtschaftlich gesunder Sparkassen.

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Die Sparkassen begründen diesen Schritt mit den langfristigen Zukunftsperspektiven für beide Unternehmen. Wörtlich heißt es in einer heute Morgen abgegebenen Erklärung: „Die gesamte Branche, so auch die Sparkassen, stehen vor großen Herausforderungen aufgrund der deutlich veränderten Marktbedingungen. Null- und Negativzinsen sind mittlerweile Realität, sie werden künftig zur Normalität, mit allen negativen Folgen für die Ertragslage. Darüber hinaus erfordert die anhaltende Regulierungsdichte zusätzliche Personalkapazitäten und geänderte Personalqualitäten. Mit dem demografischen und digitalen Wandel verändern sich Bedürfnisse und Verhaltensweisen unserer Kunden und erfordern in den kommenden Jahren Investitionen in digitale Techniken und Dienstleistungsangebote.

Wir sind leistungsstark und stabil genug, diese Herausforderungen kurz- bis mittelfristig eigenständig zu bewältigen. Auf längere Sicht können wir bei den derzeitigen Rahmenbedingungen die Zukunft allerdings zunehmend weniger aktiv gestalten und beeinflussen. Deshalb sind wir für die Unternehmen Sparkasse verpflichtet, verantwortungsvoll und vorausschauend alle Chancen und Optionen zu prüfen, um Arbeitsplätze für Mitarbeiter zu sichern und eine zukunftsfähige Sparkasse für unsere Kunden und Träger zu erhalten.

Angesichts der sich verschärfenden Rahmenbedingungen halten wir den Zeitpunkt für einen Zusammenschluss jetzt für gekommen. Beide Sparkassen können ihre gemeinsame Zukunft aus einer Position der Stärke heraus gestalten.“

Die Verwaltungsräte beider Sparkassen unterstützen es einvernehmlich, dass Gespräche für einen Zusammenschluss beider Häuser geführt werden.