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Fraktionen wollen sich an Protesten gegen MOX-Transport beteiligen

Haben Atomkraft-Betreiber auch in Grohnde etwas zu verbergen? Grüne fragen wegen erhöhter Strahlenbelastung während der Revision

Emmerthal/Hameln (wbn). Haben die Betreiber der bundesdeutschen Atomkraftwerke etwas zu verheimlichen? Auf Anregung der Grünen Kreistagsfraktion und Stadtratsfraktion in Hameln hat der grüne Landtagsabgeordnete Christian Meyer jetzt eine parlamentarische Anfrage zur Strahlenbelastung durch das AKW Grohnde während der Revision an das niedersächsische Umweltministerium gestellt.

Hintergrund ist die Weigerung des Betreibers des Atomkraftwerkes in Grohnde, die genauen Daten, der halbstündlichen Belastung für die Umgebung während der bisherigen Revisionen zu veröffentlichen. Die ARD (Sendung Plusminus) und die Internationalen Ärzte gegen den Atomkrieg (IPPNW) hatten den Verdacht geäußert, dass es insbesondere während der Revisionsarbeiten am Reaktordruckbehälter zu einem deutlich erhöhten Anstieg der Radioaktivität komme und dass durch diese Belastungsspitzen die erhöhten Leukämieraten um die Atomkraftwerke zu erklären seien.

 

 

 

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"Wir wollen wissen, welche stündlichen Strahlenwerte das Atomkraftwerk während der Revisionsarbeiten abgibt und ob dies eine Gesundheitsgefahr darstellt", sagte die grüne Bürgermeisterin und Kreistagsabgeordnete Ursula Wehrmann nach Berichten auf einer Veranstaltung in Hameln, über 500-fach erhöhte Radioaktivität bei der Revision eines bayrischen Atomkraftwerks.

Die Autoren der Kinderkrebsstudie hatten für alle deutschen Atomkraftwerke ein erhöhtes Leukämierisiko bei Kindern nachgewiesen, konnten sich aber den genauen Grund nicht erklären. Nach Meinung anderer Experten sind die hohen Belastungsspitzen während einer Revision ein möglicher Grund für die Krebserkrankungen.

“Da Bürgeranfragen an Behörden zum Teil mit hohen Verwaltungsgebühren versehen sind, haben wir uns an unsere Landtagsfraktion gewandt, um die Hypothese, dass erhöhte radioaktive Emissionen während der Revision zu Leukämieerkrankungen führen könnten, näher zu untersuchen. Dafür wäre die Kenntnis der stundengenauen Emissionsdaten eine Grundvoraussetzung", erläuterte Dr. Helmut Burdorf als Vorsitzender der Kreistagsfraktion.

Der Grüne Landtagsabgeordnete Christian Meyer erklärte sich sofort bereit, über sein parlamentarisches Auskunftsrecht beim Umweltministerium in Hannover  nachzufragen. Er erinnert in der schriftlichen Anfrage auch an den Austausch beschädigter Brennelemente während der letzten Revision des AKW Grohnde im Jahr 2011. Durch Nachfrage der Grünen kam damals nachträglich heraus, dass es während der Revision “zu einem leichten Anstieg der Aktivitätsabgaben mit der Abluft gekommen” sei.

Meyer: Es wurde bereits Strahlung in unbekannter Menge abgegeben

Meyer kritisiert: "Erst wurde der Zwischenfall während der Fukushima-Debatte verheimlicht und dann wurde Strahlung in unbekannter Menge an die Umgebung abgegeben. Wir wollen jetzt wissen, ob das eine Ausnahme oder der Normalfall bei Revisionen ist?” Die Grünen im Kreis Hameln-Pyrmont entrüstet besonders, dass sich der Betreiber bislang weigert seine Messdaten während der Revisionen detailliert zur Verfügung zu stellen.

"Bislang wurden nur monatliche und vierteljährliche Durchschnittswerte veröffentlicht, wichtig sind aber die Tages- und Stundenbelastungen, und daran anschließend die Frage, ob dadurch die Krankheiten ausgelöst werden können", so die Kreistagsabgeordnete Britta Kellermann. In der parlamentarischen Anfrage fragen die Grünen nun nach den halbstündlichen Emissionen des AKW und nach vergleichbaren Daten anderer Atomkraftwerke in Deutschland.

"Dabei interessiert uns auch, zu welchem Zeitpunkt die jeweils höchsten und niedrigsten Belastungen auftreten und ob dies mit bestimmten Tätigkeiten im AKW korreliert", so Meyer. Die Grünen fordern die öffentliche Bekanntmachung der gemessenen Strahlenwerte während einer Revision im Halbstundentakt im Internet. "Wenn E.ON nichts zu verbergen hat, müssen sie hier liefern", sagte Dr. Burdorf. Auch die Gesamtabgabe während der Revision im Vergleich zum Reaktorbetrieb wird abgefragt.

Angesichts des anstehenden und genehmigten Transports von hochradioaktiven MOX-Brennelementen ins AKW Grohnde, fragt der Landtagsabgeordnete Christian Meyer auch nach den zu erwartenden Auswirkungen auf die Strahlenbelastung des AKW. Er weist in der Anfrage daraufhin, dass die MOX-Brennelemente zehnmal so viel Plutonium wie herkömmliche Brennelemente enthalten. "Damit werden die Gefahren im Normalbetrieb und bei einem Störfall für die Bevölkerung deutlich erhöht. Wir Grüne lehnen daher die MOX-Transporte nach Grohnde entschieden ab und werden uns an den Protesten vor Ort gemeinsam und friedlich beteiligen", erklären Meyer, Wehrmann und Kellermann übereinstimmend.

 

 

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