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Chaos-Fahrt quer durchs Weserbergland

Wahnwitzige Flucht mit dem Sprinter - Polizeisperren durchbrochen, Polizisten verletzt

Montag 5. März 2018 - Hameln (wbn). Mörderische Flucht durch Ostwestfalen-Lippe und das Weserbergland.

Ein 43 Jahre alter Mann aus Hameln, der mit Haftbefehl gesucht worden ist und von Streifenwagen verfolgt wurde, hat alles auf eine Karte gesetzt und in wahnwitziger Fahrt mehrere Polizeisperren durchbrochen.


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Ein 25 Jahre alter Polizeibeamte konnte nur durch einen Sprung zur Seite sein Leben retten und drei Polizeibeamte wurden bei der Festnahme des rabiaten Mannes, der offenbar von allen guten Geistern verlassen war, auf der Flucht verletzt.

Nachfolgend der Polizeibericht vom heutigen Tag: „Am Montagnachmittag, 05.03.2018, entzog sich ein Pkw-Fahrer einer Polizeikontrolle. Auf seiner Flucht aus dem Bereich NRW nach Hameln rammte er Streifenwagen, umfuhr Straßensperren und fuhr auf einen Polizeibeamten zu, der nur durch einen Sprung einen Zusammenstoß ausweichen konnte. Die Verfolgungsfahrt endete im Schwarzen Weg (Klein Berkel), nachdem er zu Fuß flüchten wollte und durch Polizeibeamte festgenommen werden konnte. Bei der Festnahme wurden drei Polizeibeamte (28, 30 und 42 Jahre alt) verletzt. Das Fahrzeug wurde beschlagnahmt. Aufgrund von polizeilichen Ermittlungen konnte der Aufenthaltsort eines mit Haftbefehl gesuchten 43-jährigen Hamelners ermittelt werden.

Noch bevor eine zivile Funkstreifenbesatzung den Mann gegen 14:30 Uhr festnehmen wollte, stieg der Gesuchte im Bereich NRW in einen Sprinter. Als er die Polizeibeamten bemerkte, versuchte er mit dem Sprinter, sich durch Flucht der Festnahme zu entziehen. Dabei fuhr er mit permanent hoher Geschwindigkeit mit riskanter Fahrweise u.a. auch in den Gegenverkehr. Daher wurden diverse Streifenwagen alarmiert, um den Hamelner aufzuhalten. In Reher wurde mittels eines Streifenwagens eine Sperre errichtet. Der 43-jährige umfuhr den Streifenwagen, indem er über den Gehweg fuhr. Ein 25-jähriger Polizeibeamter, der auf den Gehweg stand, konnte lediglich durch einen Sprung zur Seite einen Zusammenstoß vermeiden. Er wurde glücklicherweise dabei nicht verletzt.

In Groß Berkel wurde eine zweite Sperre durchbrochen, indem der Hamelner gegen einen Streifenwagen fuhr. Anschließend befuhr er die Bundesstraße 1 in Richtung Hameln mit dem Sprinter über sehr lange Strecken mit überhöhter Geschwindigkeit im Gegenverkehr. Nachdem die Flucht durch Klein Berkels Straßen ging, rammte er einen Streifenwagen, der als Sperre in der Talstraße abgestellt war. Er fuhr auf das rechte Heck des Streifenwagens auf. Durch den Aufprall wurde der Streifenwagen gegen einen geparkten Pkw geschleudert, der ebenfalls beschädigt wurde. Danach ging die Flucht aber noch weiter. Der Mann fuhr (weiterhin mit hoher Geschwindigkeit) über den Münsterkirchhof in die Fußgängerzone. Hier war es reiner Zufall, dass keine Personen verletzt wurden.

Durch die Blomberger Straße ging die Flucht dann wieder in Richtung. Klein Berkel. Die Verfolgungsfahrt endete im Bereich des Schwarzen Weges, als er plötzlich anhielt, aus dem Wagen sprang und seine Flucht zu Fuß fortsetzen wollte. Hier konnte er aber letztendlich durch Polizeibeamte gegen 15:13 Uhr festgenommen werden. Bei der Festnahme leistete er noch Widerstand, so dass 3 Kollegen leicht verletzt wurden. Den 43-Jährigen erwarten neben einer längeren Haftstrafe jetzt mehrere Anzeigen, u.a. wegen eines versuchten Tötungsdeliktes, der Gefährdung des Straßenverkehrs, dem Widerstand gege Vollstreckungsbeamten. Er wurde einer Haftanstalt zugeführt. Der Gesamtschaden lässt sich derzeit noch nicht abschätzen.“
 

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