Interkommunale Zusammenarbeit mit Vorbildcharakter:
Zweckverband aus Bayern baut Vollstreckung nach dem Hameln-Pyrmonter Modell auf

Freitag 11. August 2017 - Hameln / Bad Tölz (wbn). Eine Idee aus der Rattenfängerstadt macht Karriere im südlichsten Zipfel Deutschlands: Das Kommunale Dienstleistungszentrum Oberland im bayerischen Bad Tölz will eine Vollstreckungsbehörde nach dem Hamelner Modell einrichten.

Vor wenigen Tagen war Zweckverbandsgeschäftsführer Michael Braun ins Kreishaus an der Süntelstraße gekommen, um sich vor Ort über die Arbeit der Zentralen Vollstreckungsbehörde (ZVB) zu informieren.

(Zum Bild: Besuch aus Bayern im Hamelner Kreishaus: Michael Braun (links, mit weißem Oberteil) inmitten seiner Kollegen sowie ihm gegenüber Dirk Adomat, zwischen Björn Lönnecker und Silke Lange. Foto: Landkreis Hameln-Pyrmont)

 

 

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Der Oberländer Zweckverband umfasst das Gebiet südlich von München zwischen Füssen und dem Chiemsee. Im Rahmen eines auf drei Jahre angelegten Projektes, soll die Arbeitsweise der Hamelner Vollstreckungsbehörde getestet werden. „Durch den Besuch hat sich die Gewissheit verstärkt, dass wir damit Erfolg haben werden“, ist sich Michael Braun sicher.

Bayern sind nicht die Ersten

„In den letzten Jahren sind bereits viele Kommunen unserem Modell der interkommunalen Zusammenarbeit gefolgt. Als vor einigen Jahren der Schleswig-Holsteiner Landesrechnungshof allen Kommunen in seinem Bereich empfohlen hat, sich an unserem Modell zu orientieren, haben wir aus dem gesamten Bundesgebiet Anfragen erhalten“, erklärt Dirk Adomat, der die ZVB seit ihren Anfängen vor zehn Jahren leitet und erfolgreich auf Kurs gebracht hat. „Wir können voller Stolz sagen, dass wir uns mit dem Hameln-Pyrmonter Modell von der Küste bis zu den Alpen einen Namen gemacht haben.“