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20-Jähriger rast ungebremst gegen Polizeiwagen

Mega-Crash mit Mercedes GL 350: Zwei Polizisten schwer verletzt, vier Autos ramponiert - 117.000 Euro Gesamtschaden

Hannover (wbn). Spektakulärer Auffahrunfall eines 20-Jährigen, der offenbar mit den PS seines vierräderigen Kraftpaketes überfordert war.  Der Raser knallte mit seinem  Mercedes GL 350 zuerst (ungebremst!) gegen einen Streifenwagen der Polizei, der wiederum gegen einen Ford Galaxy, einen VW T4 und einen Renault Laguna geschleudert wurde und prallte dann selbst im Zuge einer weiteren Schleuderpartie gegen einen Golf. Zwei schwer verletzte Polizeibeamte, schwere Verletzungen des Unfallverursachers und 117 000 Euro Schaden sind die Folge!

Hier der Polizeibericht aus Hannover vom heutigen Tage: Ein 20-Jähriger hat gestern Nachmittag gegen 16:35 Uhr mit einem Mercedes einen schweren Verkehrsunfall an der Hildesheimer Straße (Südstadt) verursacht. Der junge Mann ist mit einem Geländewagen ungebremst auf einen stehenden Funkstreifenwagen aufgefahren. Der Verursacher sowie die beiden Polizeibeamten (42 und 52 Jahre) sind dabei zum Teil schwer verletzt worden.  Die 42 und 52 Jahre alten Polizeibeamten waren an der Hildesheimer Straße in Fahrtrichtung Innenstadt zwischen der Feld- und Schlägerstraße in einer Unfallaufnahme im Einsatz gewesen.

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Ihren Funkstreifenwagen hatten sie mit eingeschalteter "TOP-Anlage" ("Unfall, links vorbeifahren") im rechten der beiden Fahrstreifen abgestellt und sicherten so die Unfallstelle nach hinten ab. Nach ersten Erkenntnissen befuhr der 20-Jährige ebenfalls die rechte Spur der Hildesheimer Straße und überholte dabei mehrere im linken Streifen fahrende Fahrzeuge. Zeugenangaben zufolge fuhr der junge Mann mit stark überhöhter Geschwindigkeit. Offensichtlich bemerkte er den stehenden Streifenwagen erst im letzten Moment - ein Ausweichen war ihm scheinbar nicht mehr möglich - und er fuhr mit dem GL 350 ungebremst auf den Funkstreifenwagen auf.

Durch die Wucht des Aufpralls wurde dieser sofort nach rechts weggeschleudert und stieß in der Folge gegen drei in Parkbuchten abgestellte PKW (einen Ford Galaxy, einen VW T4 und einen Renault Laguna). Der 52-jährige Polizeibeamte befand sich zu diesem Zeitpunkt außerhalb des Streifenwagens, wurde von diesem am Arm erfasst und zur Seite geschleudert. Er verletzte sich dabei leicht. Sein Kollege saß zu diesem Zeitpunkt im Streifenwagen. Durch den Aufprall zog er sich schwere Verletzungen zu. Der Unfallverursacher schleuderte mit dem Mercedes nach dem ersten Anprall weiter in Richtung Schlägerstraße. Hier kam er erneut nach rechts von der Fahrbahn ab, stieß mit einem geparkten Golf IV zusammen und kam schließlich in der Fahrbahnmitte zum Stehen.

Auch der 20-Jährige zog sich bei dem Unfall schwere Verletzungen zu - er und der jüngere Polizeibeamte wurden mit Rettungswagen zur stationären Behandlung in Krankenhäuser gebracht. Der 52-Jährige wurde ambulant behandelt. Gegen den Mercedes-Fahrer wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachtes des gefährlichen Eingriffes in den Straßenverkehr sowie fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet.

Seinen Führerschein stellte die Polizei zunächst sicher. Den entstandenen Schaden an allen Fahrzeugen schätzt die Polizei auf ungefähr 117 000 Euro. Die Hildesheimer Straße blieb während der Unfallaufnahme für etwa dreieinhalb Stunden gesperrt.

 

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