Hameln Night & Day: Tagebuch-Notizen von Alex
Schilda nach Hamelner Art
Von Alexander Engelhardt
Hameln (wbn). Wer kennt sie nicht, die Geschichten über die Schildbürgerstreiche?
Hameln sorgt unermüdlich für die närrische Fortsetzung: Nachdem der historische Ort vor der Münsterkirche, einst stilgerecht mit Kopfsteinpflaster versehen, mal eben einfach asphaltiert wurde, ist nun die Stubenstrasse in Hameln mit Schildern "zugepflastert" worden. Die beschauliche Passage zwischen Fischpfortenstrasse und City-Busbahnhof wurde mit überdimensionierten Schildern auf einer Länge von 20 Metern völlig unnötig zu einer eigenen "Fussgängerzone" deklariert. Und das gleich in vierfacher Ausführung (siehe Foto).
(Zum Bild: Ohne Worte! Foto: Engelhardt)
Fortsetzung von Seite 1
Gefährliche Begegnungen von Radfahrern und Fussgängern sind an den verengten Durchlässen vorhersehbar.
Es gibt bereits die ersten Berichte über Beinahekollisionen.
Mehr noch: Für Rettungsfahrzeuge und Feuerwehr ist die Zufahrt nicht mehr möglich! Passanten äussern ihren Unmut, gelinde gesagt. Geschichtsträchtige Häuser, wie die Fischpfortenstrasse Nr. 6 und 7 (Badestuben im Mittelalter), haben durch die übermässige Beschilderung für die Touristen der Stadtführung viel von ihrem Reiz verloren.
Schilda lässt grüssen.
Anmerkung der Redaktion: Alex Engelhardt hat das Thema vor allen anderen ausgegraben und bereits in der vergangenen Woche eine Textfassung nebst Bild abgeliefert, den Beitrag aber nochmals in Ruhe überarbeitet. Qualität geht bei ihm vor.