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Weil die Wohnungen in der Rattenfängerstadt knapp werden

Hameln steigt wieder in den sozialen Wohnungsbau ein

Von Thomas W a h m e s

Dienstag 19. Januar 2016 - Hameln (wbn). In Hameln werden Wohnungen knapp. Die Schere zwischen Angebot und Nachfrage geht immer weiter auseinander - so die Einschätzung der Verwaltung. Die Stadt will nun gegensteuern und massiv in den sozialen Wohnungsbau einsteigen. „Wir müssen handeln, damit auf dem Wohnungsmarkt keine Schieflage entsteht“, begründet Oberbürgermeister Claudio Griese seine Initiative. Sowohl in der Kernstadt als auch in den Ortsteilen soll neu gebaut werden, außerdem plant die Stadt den Ankauf von Wohnungen.

Vor allem in den vergangenen Monaten hat sich die Lage auf dem Wohnungsmarkt verschärft. In ihrem Wohnungsmarktbericht, erstellt im Jahr 2013, spricht die Stadt noch von einer Leerstandsquote von 4 Prozent.

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Aktuellere Zahlen liegen laut Griese nicht vor. Dennoch verdichte sich die Einschätzung, dass es vor allem für einkommensschwache Haushalt immer schwerer werde, geeigneten Wohnraum zu finden. „Uns haben viele derartige Hinweise erreicht“, sagt Griese. Hinzu komme der Zustrom von Flüchtlingen, der die Situation auf dem Wohnungsmarkt weiter erschwere. Allein für das erste Quartal dieses Jahres erwartet die Stadt mehr als 400 Flüchtlinge.

In einem ersten Schritt sollen nun 240 Wohneinheiten geschaffen werden. Rathauschef Griese geht davon aus, dass innerhalb der kommenden fünf Jahre 500 bis 1000 Wohneinheiten nötig sind. „Hierbei geht es nicht nur um Wohnraum für Flüchtlinge“, beugt der OB entsprechenden Vermutungen vor. Wichtig sei ihm die „soziale Balance“. Der Stadt komme die Aufgabe zu, dafür zu sorgen, „dass bestimmte Bevölkerungsgruppen auf dem Wohnungsmarkt nicht hinten herunterfallen.“

Konkret hat die Stadt folgende Bereiche ins Visier genommen:

Baileypark (südlich Reimerdeskamp): Geplant ist hier der Neubau von 36 einfach ausgestatteten Wohnungen. Sie werden so konzipiert, dass eine spätere Nachnutzung möglich ist. Zusätzlich ist der Neubau von 24 Doppelhaushälften für Familien vorgesehen.

Fischbecker Landstraße/Ecke Wehrberger Straße: Auf einer Grünfläche plant die Stadt den Neubau von zwölf Wohneinheiten für Familien mit zwei bis vier Kindern.

Baugebiet auf dem Berge in Haverbeck: Hier sind bis zu 16 Wohneinheiten für Familien geplant; die Gebäude sollen in „ländlich angepasster Bauweise“ errichtet werden. Zusätzlich sind Grundstücke für Einfamilienhäuser geplant.

Baugebiet Südlich Placken in Welliehausen: Es sollen bis zu zwölf Wohneinheiten für Familien geschaffen werden; die Planung beinhaltet auch hier weitere Grundstücke für Einfamilienhäuser.

Baugebiet Linkworth in Tündern: Hier sind zwei Vier-Familien-Häuser ebenfalls in „dörflich angepasster Bauweise“ geplant; die übrigen Grundstücke im dritten Bauabschnitt Linkworth bleiben für Einfamilienhäuser erhalten.

Steinebreite in Hastenbeck: Auf dem Areal der ehemaligen britischen Schule will die Stadt 15 familiengerechte Wohneinheiten schaffen; parallel könnten auch Grundstücke für zehn bis zwölf Einfamilienhäuser entwickelt werden.

Hottenbergsfeld: In einem Streifen zwischen dem Neubau- und dem Gewerbegebiet will die Stadt ca. 24 Wohneinheiten für Familien errichten lassen.

Oberbürgermeister Claudio Griese bezeichnet das Programm als „gewaltigen Kraftakt“, der die Verwaltung, aber voraussichtlich auch die Hamelner Wohnungsbaugesellschaft (HWG) und andere Partner stark fordern werde. „Aber eine Alternative sehe ich nicht, wenn wir unserer Verantwortung gerecht werden wollen.“ Nicht zu handeln sei angesichts des Drucks auf dem Wohnungsmarkt die schlechteste Herangehensweise. Deshalb werde die Verwaltung auch prüfen, ob in anderen Ortsteilen Bauprojekte realisiert werden könnten.

Der Rathauschef will nicht nur den sozialen Wohnungsbau forcieren, sondern setzt auch auf weitere Flächen für die Einfamilienhausbebauung, die dringend ausgewiesen werden müssten. „Unser Blick geht nach Hannover, wo Wohnraum besonders knapp und teuer ist“, sagt der OB und hofft, mit Hilfe einer Standortmarketingkampagne Neubürger auch aus der Landeshauptstadt gewinnen zu können. „Das Gesamtpaket aus Baulandentwicklung und sozialem Wohnungsbau kann Hameln voranbringen und die derzeit noch negative demographische Entwicklung stabilisieren“, ist Griese überzeugt.

Hinweis der Redaktion: Thomas Wahmes, der Autor dieses Beitrages, ist Presseprecher der Stadt Hameln

 

 

 

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