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Sie zerstören Netze und Reusen, killen Fische und Laiche - kein Aprilscherz: Die "Monsterkrabben" gibt's wirklich!

Fischer heilfroh: Inzwischen weniger China-Wollhandkrabben in der Weser

Von Maximilian W e h n e r

Samstag, 2. April 2016 – Weserbergland (wbn). Sie zerstören Netze, rauben Fische und Laiche: Die chinesischer Wollhandkrabbe ist mittlerweile in den Gewässern der Elbe, Havel und Weser heimisch geworden. Ganz zum Leidwesen der Fischer, denn die Wollhandkrabben beeinträchtigen die Fischerei. Doch gute Nachricht für die niedersächsischen Fischer: Der Bestand der Wollhandkrabben in der Weser ist in den vergangenen Jahren gefallen.

Ausgewachsen kann die chinesische Wollhandkrabbe in voller Ausdehnung bis zu 30 Zentimeter (!) groß werden. Ihr Körper allein erreicht einen Durchmesser von bis zu zehn Zentimeter. Die Wollhandkrabbe zerstört mit ihren Scheren Reusen und Netze. Eingeschleppt wurden die heimlichen Zuwanderer aus China im Ballastwasser von Handelsschiffen.

Der Wels macht Jagd auf die Eindringlinge

Doch jetzt gibt es eine Trendumkehr: „Die Weserfischer sind heilfroh, dass die Population seit Jahren zurückgeht“, freut sich Berufsfischer Kurt Janke aus Dörverde. Der Bestand sei deutlich niedriger als noch in den 1950er und 1960er Jahren. So findet Carsten Brauer, Fischerei-Meister aus Landesbergen, in der Hauptsaison in seinen 250 Reusen lediglich 10 bis 25 Wollhandkrabben. Vor 25 bis 30 Jahren fing er noch bis zu 25 Wollhandkrabben in der Woche. Grund für den Rückgang der Population könnte laut Diplom-Biologe Dr. Matthias Emmerich der Wels sein, der sich in der Weser ausbreitet und sich hauptsächlich von Krustentieren ernährt.

(Zum Bild: Ein gefräßiger Einwanderer - die Wollhandkrabbe aus China. Foto: Christian Fischer Wikipedia)

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Die chinesischen Wollhandkrabben gelten in China zwar als Delikatesse, allerdings reichen die Bestände in der Weser nicht für die Vermarktung und einen Re-Import nach China aus. „Die Zahl der Wollhandkrabben ist in den vergangenen Jahren komplett eingebrochen. Nur noch einzelne Exemplare werden weiterverkauft“, gibt Cord Dobberschütz an. An eine dauerhafte Vermarktung der Wollhandkrabben aus der Weser ist also nicht zu denken. Lediglich in den Gewässern der Elbe und der Havel ist eine Vermarktung möglich.

Dass die Wollhandkrabbe in der Weser mal ein deutliches Problem darstellte, zeige vor allen Dingen das Wehr in Intschede. Dort wurden beim Bau in den 50er Jahren des Wehrs gleich sogenannte Fallgruben für die Wollhandkrabben gebaut, um die Ausbreitung weseraufwärts einzudämmen. Die Fallgruben sind Löcher im seichten Gewässer: Wenn die Krabben in Richtung Land gehen, fallen diese in die Löcher und kommen nicht mehr heraus. Anschließend werden sie abgeschöpft und an die Uferböschung gebracht, wo sich die Möwen an den Wollhandkrabben bedienen.

Dass aber auch weiter flussaufwärts Wollhandkrabben zu finden sind, bestätigt Peter Thiele, erster Vorsitzender des Fischereivereins Höxter, der zuletzt am 18.12.2007 eine chinesische Wollhandkrabbe fing. In den vergangenen Jahren gab es allerdings noch mindestens zwei weitere Sichtungen. Das gefangene Tier war weiblich und hatte einen Panzerdurchmesser von rund 5 Zentimetern.Thiele geht davon aus, dass es sich bei der Krabbe noch um ein Jungtier handelte. Bis in die Sechziger Jahre haben die Fischer aus Höxter – in den Fangbüchern notiert – bis zu 4 Kilogramm an Wollhandkrabben gefangen.

Die Krabbe kommt seit rund 100 Jahren in der Unter- und Mittelweser vor. Die Tiere haben sich in den heimischen Gewässern etabliert. Allerdings gebe es keine Nachteile für das heimische Ökosystem, berichtet Michael Kämmereit, Dezernatsleiter der Binnenfischerei beim Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit auf Anfrage der Weserbergland-Nachrichten.de. Die Wollhandkrabben konkurrieren vor allen Dingen mit den Aalen um Nahrung.

 

 

 

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