Er kam aus den Niederlanden ins Weserbergland
War es ein Gewaltverbrechen? 44-jähriger Radtourist von Zugführer tot am Bahngleis entdeckt
Stadtoldendorf/Holzminden (wbn). Der Tod eines Radwanderers am Bahnhof in Stadtoldendorf gibt der Polizei in Holzminden Rätsel auf. Es wird nicht ausgeschlossen, dass der 44-jährige Mann, der aus den Niederlanden stammt, Opfer eines Gewaltverbrechens geworden ist.
Die Leiche des Radtouristen ist gestern Abend von einem Zugführer am Bahndamm entdeckt worden. Hier der Polizeibericht, den die Weserbergland-Nachrichten.de kurz nach Mitternacht erhalten haben: „ Am gestrigen Sonntagabend, um 19:45 Uhr, fiel dem Zugführer eines Zuges, der nach dem Halt im Stadtoldendorfer Bahnhof wieder Richtung Holzminden angerollt war, eine leblose Person neben den Gleisen in der Verlängerung des Bahnsteiges auf. Der sofort verständigte Notarzt konnte wenig später nur noch den Tod des aufgefundenen Mannes feststellen. Die Auffindesituation und vor Ort festgestellte Verletzungen des Mannes schließen nach derzeitiger Bewertung ein Gewaltdelikt nicht aus.
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Vor diesem Hintergrund wurden sofort die Ermittlungen durch Beamte der Polizeiinspektion Hameln und des Polizeikommissariats Holzminden aufgenommen. Der Fundort des Leichnams wurde weiträumig abgesperrt und eine intensive Spurensuche vorgenommen. Nach derzeitigen Erkenntnissen dürfte es sich bei dem aufgefundenen Toten um einen 44-jährigen Mann aus den Niederlanden handeln, der mit einem Fahrrad mit Gepäcktaschen als Radwanderer unterwegs war.
Die bisherigen Ermittlungen ergaben, dass der Mann gegen 19:00 Uhr mit seinem Fahrrad das Bahnhofsgelände in Stadtoldendorf betreten hat. Vor diesem Hintergrund suchen die Ermittler jetzt Zeugen, die den Mann in der Zeit von 19:00 Uhr bis 19:45 Uhr im Bereich des Bahnhofes möglicherweise gesehen oder bemerkt haben. Sein silberfarbenes Fahrrad dürfte er dabei mitgeführt haben. Diesbezügliche Hinweise werden unter 05531 / 9580 an die Polizei Holzminden erbeten.“