Nur sechzehn Stunden nach der Tat:

Polizei spürt den Unfall-BMW auf und der mutmaßliche Fahrer (48) stellt sich

Hameln/Holzminden (wbn). Schneller Ermittlungserfolg der Polizei. Offenbar hat der Unfallflüchtige, der in der Nacht zum heutigen Samstag einen Radfahrer auf der Landesstraße 429 getötet hat, erkannt, dass die Polizei ihm bereits dicht auf den Fersen war.

Der 48-Jährige aus dem Landkreis Holzminden hat sich gestellt. Die Polizei hatte aufgrund der Unfallspuren am Ort auf einen blauen Fünfer-BMW schließen können und über das Kraftfahrt-Bundesamt entsprechende Fahrzeughalter im Weserbergland ausfindig gemacht. Ursprünglich war zunächst von einem „Dreier-BMW“ die Rede gewesen.

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Nachfolgend der Polizeibericht: „Die Polizei Hameln hat rund 16 Stunden nach dem tödlichen Unfall auf der Landesstraße 429 (wir berichteten) das Unfallfahrzeug und den mutmaßlichen Fahrer aufgespürt. Nachdem aus dem Computer des Kraftfahrt-Bundesamtes mehrere Dutzend dunkelblaue 5er BMW für die Landkreis Holzminden und Hameln-Pyrmont selektiert worden waren, überprüften am Samstagnachmittag, 7.9.13, rund vier Dutzend Beamte der Polizei die Anschriften der entsprechenden Fahrzeughalter. Gegen 18:30 Uhr entdeckten Einsatzbeamte dann ein Fahrzeug mit offensichtlich frischen Unfallspuren im Landkreis Holzminden nahe der Kreisgrenze zum Landkreis Hameln-Pyrmont. Zudem passten die am Unfallort im Rahmen der Unfallaufnahme sichergestellten Fahrzeugteile zu diesem BMW-Pkw eines 48-Jährigen aus dem Landkreis Holzminden.

Der 48-Jährige konnte zunächst nicht angetroffen werden, stellte sich aber gegen 19:30 Uhr auf der Polizeiwache in Bodenwerder. Er gab an, in der Nacht zum Samstag, 7.9.13, allein mit dem Pkw die Landesstraße 429 gefahren zu sein. Weitere Angaben machte der 48-Jährige nicht. Die Polizei ermittelt nun gegen den Mann wegen fahrlässiger Tötung durch Unfallverursachung und unerlaubtem Entfernen vom Unfallort. Der Führerschein des Tatverdächtigen wurde beschlagnahmt. Nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft wurde der Mann auf freien Fuß gesetzt."