25.000 Euro Schaden
Abruptes Wendemanöver der Polizei schlägt fehl, Streifenwagen kollidiert mit Transporter

Donnerstag 26. März 2015 - Allersheim (wbn). Die Fahrtrichtung änderte sich so plötzlich wie die Einsatzlage: Vorzeitiges Auftragsende für eine Streifenwagenbesatzung des Polizeikommissariats Holzminden heute Morgen bei Allersheim.

Die Ordnungshüter waren zwar mit Sondersignalen unterwegs, wendeten aber auf der Bundesstraße 64 offenbar so überraschend, dass der Fahrer eines nachfolgenden Fiat-Transporters nicht mehr rechtzeitig reagieren konnte. Die Folge: Zusammenstoß, Sachschaden 25.000 Euro.

(Zum Bild: Rumms! Sowohl Streifenwagen als auch der Transporter waren nach dem Unfall schwer beschädigt. Glück gehabt: Verletzt wurde niemand. Foto: Polizei)

Fortsetzung von Seite 1

Zur Schuldfrage macht die Polizei in ihrer Pressemitteilung keine Angaben. Grundsätzlich gilt: Das sogenannte Wegerecht, das mit den Sondersignalen – also Blaulicht und Martinshorn – in Anspruch genommen wird, entbindet den Fahrer eines Einsatzfahrzeugs nicht zwingend von der Pflicht, auf den übrigen Verkehr zu achten.

Nachfolgend der Polizeibericht aus Holzminden:

„Einen Gesamtschaden von ca. 25.000,-- EUR forderte am heutigen frühen Vormittag ein Verkehrsunfall mit der Beteiligung eines Funkstreifenwagens des Polizei-kommissariats Holzminden. Unter Verwendung von Sondersignalen war die Besatzung des Funkstreifenwagens gegen 07:45 Uhr auf dem Weg zu einem Einsatz unterwegs auf der Bundesstraße 64 in Richtung  Arholzen. Die aktuelle Einsatzlage brachte es mit sich, dass die Besatzung des Einsatzfahrzeuges ad hoc die Fahrtrichtung ändern musste. Beim Versuch, auf der dreispurigen Bundesstraße mit dem Fahrzeug zu drehen, um in Richtung Holzminden zurück zu fahren, kam es auf dem Überholfahrstreifen zum Zusammenstoß mit einem nachfolgenden Fiat-Transporter, dessen Fahrer sein Fahrzeug Richtung Lobacher Kreuzung lenkte. Beide Fahrzeuge wurden erheblich beschädigt. Glücklicherweise wurde niemand der Insassen verletzt.“