Es geschah beim Zurücksetzen:
Autofahrer (56) überrollt seine Mutter (85) – Feuerwehr muss die unter dem Wagen eingeklemmte Frau befreien

Donnerstag 12. November 2015 - Bodenwerder (wbn). Wenn sich eine gut gemeinte Hilfestellung zum tragischen Missverständnis entwickelt: Ein 56 Jahre alter Autofahrer hat am Morgen in Bodenwerder seine 85-jährige Mutter mit dem Auto überfahren und sie dadurch so schwer verletzt, dass sie in eine Klinik nach Hameln gebracht werden musste.

Nach Angaben der Polizei hatte die Seniorin ihren Sohn beim Zurücksetzen auf die Straße unterstützen wollen, war dann jedoch unter das langsam rollende Auto geraten.

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Feuerwehrleute mussten den VW Golf anheben, um die Verletzte zu befreien. Der Sohn erlitt einen Schock.

Nachfolgend der Polizeibericht aus Holzminden:

„Ein nicht alltäglicher Verkehrsunfall ereignete sich am Donnerstag in Rühle. Um ein sicheres Ausfahren von einem Grundstück zu gewährleisten, sollte eine 85-jährige Frau ihren 56-jährigen Sohn einweisen. Doch aufgrund eines Missverständnisses wurde die Frau von dem Auto erfasst und anschließend unter dem Fahrzeug eingeklemmt.

Wie die Polizei bestätigte, passierte der Unfall in der Rühler Waldstraße am Donnerstag, um 09.00 Uhr. Die Rentnerin wurde von dem langsam fahrenden Auto erfasst und geriet komplett unter das Fahrzeug. Sie konnte sich anschließend nicht mehr selbst befreien, so dass mit Hilfe der Feuerwehr der VW Golf angehoben werden musste. Aufgrund der erlittenen Verletzungen wurde die 85-Jährige, sie war ansprechbar und konnte Hände und Beine bewegen, anschließend in das Krankenhaus nach Hameln gebracht. Ihr Sohn erlitt einen Schock.

Nach Paragraph 10 der Straßenverkehrsordnung war das gemeinsame Handeln absolut in Ordnung, so die Aussage der Polizei. Der 56-Jährige wollte mit seinem VW Golf vom Grundstück rückwärts auf die Straße fahren. Damit nichts passiert, hatte er seine Mutter gebeten, ihn einzuweisen; genau wie es die Straßenverkehrsordnung vorsieht. Doch als das Fahrmanöver schon fast beendet war, kam es offenbar zu dem folgenschweren Missverständnis.“