Eschershausen:
Polizei sucht vermissten Flüchtling (16) – doch der war nur bei seiner Freundin in Lüchow

Dienstag 2. Februar 2016 - Eschershausen (wbn). Aufregung im Migrationszentrum in Eschershausen: Weil ein 16 Jahre alter Bewohner spurlos verschwunden war, haben in der Nacht zum Montag mehrere Polizeibeamte aus Holzminden nach dem Jungen gesucht.

Nachdem sowohl die Brüder des Verschwundenen als auch die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes den 16-Jährigen nicht auffinden konnten, stellte sich am Montagnachmittag heraus, dass er unangekündigt eine Freundin in Lüchow besucht hatte. Das Jugendamt veranlasste daraufhin den Rücktransport des Jungen nach Eschershausen.

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Nachfolgend der Polizeibericht aus Holzminden:

„Ein 16-jähriger Syrer aus dem Migrationszentrum in Eschershausen verursachte in der Nacht zum Montag eine umfangreiche Suchaktion. Während sich seine beiden Brüder, die Mitarbeiter des Sicherheitspersonals und die eingesetzten Polizeibeamten Sorgen machten, hielt sich der Gesuchte bei seiner Freundin in Lüchow auf.

Um 4.35 Uhr schalteten die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes im Migrationszentrum in Eschershausen die Polizei ein. Ein 16-jähriger Flüchtling aus Syrien war spurlos verschwunden. Seine beiden Brüder hatten bereits erfolglos gesucht, die Security-Mitarbeiter ebenfalls, zwei Funkstreifenwagen der Polizei fuhren die Straßen in Eschershausen ab. Weitere veranlasste Suchmaßnahmen sowie die Bürofahndung im Verlauf des Montags blieben zunächst erfolglos.

Entwarnung konnte erst am Montagnachmittag gegeben werden, als über verschiedene Kontaktmöglichkeiten schließlich der Hinweis auf eine Freundin des 16-Jährigen für Entspannung sorgte. Ein Mitarbeiter der Johanniter Unfallhilfe hatte in Erfahrung gebracht, dass sich der 16-Jährige bei einer Freundin in Lüchow aufhalten würde und diese Information an die Polizei weitergegeben. In Zusammenarbeit mit dem Jugendamt wurde dann veranlasst, dass der Jugendliche über seine Freundin wieder nach Eschershausen zurückgebracht wird.“