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Die Bürgermeisterkandidatin der SPD will vieles anders machen

Ute Fehn zerpflückt Peschkas schönes Tourismuskonzept: Was nützen Wanderer, die um Coppenbrügge herumlaufen?

Von Ralph Lorenz

Coppenbrügge (wbn). Die Anstrengungen in der Tourismusförderung, die in diesem Zusammenhang interkommunale Zusammenarbeit und der Ausbau des Wanderwegenetzes am Ith sind der ganze Stolz des amtierenden Gemeindebürgermeisters von Coppenbrügge, Hans-Ulrich Peschka (CDU). Niedersachsens Landwirtschaftsminister Gert Lindemann hatte ihm dafür unlängst beim CDU-Hoffest in Bisperode Lob von höchster Warte gezollt. Genau da ist Ute Fehn, die von der SPD aufgestellte Herausforderin und Bürgermeisterkandidatin ganz anderer Ansicht.

„Was nützt es, wenn die Wanderer um Coppenbrügge herumlaufen und nicht in den Ort herein kommen?“, lautet ihre provozierende Frage in einer kleinen Pressekonferenz  im SPD-Büro in Coppenbrügge. Im Coppenbrügger Wahlkampf kommt Fahrt auf! Und sie mokiert sich auch über die Planungsmaßnahmen im Rahmen des Leader-Förderprogramms und von GeTour aus Bad Münder, die letztendlich doppelt gemoppelt seien. Die forsche Fehn:  „Fakt  ist, dass Steuergelder in die Hand genommen worden sind, ohne dass sich in diesem Bereich Nennenswertes getan hat.“  Über die aufeinanderfolgende Bestandsaufnahme mit deckungsgleichen Ergebnissen hatten sich freilich auch schon andere gewundert. Die 80.000 Euro hätte man für Besseres ausgeben können, meint Fehn, die schon einmal für die SPD im Coppenbrügger Ortsrat vor vielen Jahren ein Intermezzo gegeben hatte und jetzt als „Kulturmanagerin“ im Kommunalwahlprospekt mit der Überschrift „Wir schreiben Zukunft groß“ aufgeführt wird. Während die Zukunft in dem Wahlprospekt nachweislich groß geschrieben wird, wird der Wähler in der direkten Ansprache jedoch fehlerhaft klein geschrieben.

Hinter der Fee fürs Rathaus steht eine starke Mannschaft

"Entscheiden sie mit!" lautet die Aufforderung. Und dann folgt noch "Gehen sie am 11. September zur Kommunalwahl!" Auch hier wird der Wähler (sie statt Sie) wieder klein geschrieben. Beides ein zweimal gemachter Schreibfehler, der nicht als Druckfehlerteufel zu entschuldigen ist, aber dem "Schulleiter a.D." Karl-Heinz Brandt, der noch vor der Bürgermeisterkandidatin auf der Kommunalwahlliste für den Gemeinderat steht, wohl auch nicht aufgefallen ist. Gleichwohl: Ute Fehn gibt sich dynamisch, ist unbestritten kommunikativ und hat ein großes Herz. Da darf man auch kleine Fehler machen. So wie die Bürgermeisterkandidatin hat noch niemand das gesamtheitliche Konzept zur Tourismusförderung am Ith in seiner Effizienz in Frage gestellt und klein geredet

(Zum Bild: Gemeindebürgermeisterkandidatin Ute Fehn mit den beiden SPD-Lokalmatadoren und Sympathieträgern Cord Bormann, Ortsbürgermeisterkandidat in Marienau und Helmut Kuppig, Ortsbürgermeisterkandidat in Herkensen/Brünnighausen. Foto: Lorenz)

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Dabei habe Coppenbrügge als „Tourismusmagnet“ beste Voraussetzungen „sich zum Tourismusmagneten zu entwickeln“. Die sprachliche Doppelmoppelung steht wirklich so magnetisch in ihrer Presseerklärung. Aber auch dies ein kleiner Fehler. Ein leicht zu behebender Fall für die Lehrprofis gleich um die Ecke des SPD-Büros, die sich auf Schüler-Nachhilfe bei miserablen Leistungen spezialisiert haben und sich am Anfang fehlerhaft mal Lernprofis nannten und insofern auch noch in eigener Sache dazulernen mussten. Die Nachhilfeeinrichtung wird von Fehns Ehemann verantwortet. Mit ihrer Tourismuskritik hofft Ute Fehn gleichwohl zum Wählermagneten zu werden, denn sie lässt keine Zweifel daran, dass sie hinter Peschkas Schreibtisch im Rathaus den besseren touristischen Durchblick hätte und auch sonst alles besser machen würde. „Allein durch ein ganzjähriges Angebot in der Burg könnten wir viele neue Touristen gewinnen“, ist sich Fehn sicher. Wichtig sei es, „die Kulturstätten zu vernetzen und mit eigenem Kulturangebot zu vermarkten.“  Dazu will sie alle Beteiligten wie Privatvermieter, Gastwirte, landwirtschaftliche Direktvermarkter, Verbände und Einrichtungen wie Museen und Schlösser an einen Tisch holen. Hierbei knüpft sie an ihre Kernkompetenz an. Mit einer Kulturinitiative hatte sie mal vor Peschkas Zeiten das verschlafene Coppenbrügge aufgemischt und sich einen Namen gemacht, von dem sie heute noch zehren kann. Und so unrecht hat sie ja auch nicht. Es gab immer wieder Anläufe die Burg ins rechte Licht zu rücken, die vor Peschkas Zeiten buchstäblich einen Dornröschenschlaf hatte. Da war sie tatsächlich zugewachsen.

Einen starken Partner hätte sie gern, die Ute, die sich als gute Fee für Coppenbrügge andient. Einen, der touristisch „die Vermarktung professionell in die Hand nimmt“. Denn die SPD in Coppenbrügge sehe in der Tourismuswirtschaft des Fleckens erhebliches Potenzial brachliegen.  Aber nebenbei und zwischendurch kam ihr auch die Einsicht: „Wir können über Tourismus nicht reich werden“. Wo wird dann die Zukunft große geschrieben? In der Wirtschaftsförderung? Zur Wirtschaft übrigens findet sich im ganzen Wahlprospekt in einem an Aufzählungen reichen, aber weitgehend punkt- und kommafreien Satz nur das Einsprengsel "junge, innovative Unternehmer" für Coppenbrügge zu begeistern und "Unternehmen unterstützen und fördern mit einem kommunalen Fachberater für Wirtschaftsfragen". Dafür hat sie andererseits und immerhin im Wahlkampf auch schon zu Wirtschaftsforen eingeladen. Ute Fehns Stärke ist zweifelsohne das Reden. Sie wird bis zur Wahl noch viel von sich Reden machen und darf nicht unterschätzt werden, zumal sie sich auf eine starke, in der Einwohnerschaft verwurzelte Stamm-Mannschaft stützen kann, zu der Ratsmitglieder wie der Ortsbürgermeister Helmut Kuppig aus Herkensen zählen, der umtriebige Cord Bormann aus Marienau, der ebenfalls als Ortsbürgermeister antritt, Barbara Fahnke aus Harderode oder der heimatkundlich ambitionierte Dirk Hensel aus Diedersen.

Kommunalpolitisches Schwergewicht der SPD bleibt freilich Hartmut Greve aus Bessingen. Keiner ist besser mit den kommunalpolitischen Details vertraut wie der Diplom-Finanzwirt, der zum sozialdemokratischen Urgestein am Ith geworden ist. Karl-Heinz Brandt und er sind der Kopf - Ute Fehn das Gesicht. Uns so faltenlos wie auf diesem Wahlkampfprospekt hat sie noch nie gestrahlt.

 

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