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Wahlkampfauftakt mit Landrat Butte, Bürgermeister-Kandidatin Fehn und Hannovers Oberbürgermeister Weil im Burginnenhof

Zumindest für einen Tag war Coppenbrügge schon mal die Hochburg der SPD im Weserbergland

Von Ralph Lorenz

Coppenbrügge/Hannover (wbn).  Rüdiger Butte hat einflussreiche Freunde in der niedersächsischen Landeshauptstadt und einen prominenten Wahlkampfhelfer dazu. Das wurde in Gestalt von Hannovers Oberbürgermeister Stephan Weil sichtbar, der zur Roten Nacht in der Coppenbrügger Wasserburg aufgeschlagen ist, die schon im Mittelalter öfter mal Promis aus Hannover beherbergt hat. Weil genoss die urige Stimmung im Kreis der Genossen zum Auftakt der heißen Wahlkampfphase im Weserbergland.

Auch weil Weil merkte, dass mit Landrat Rüdiger Butte und mit Ute Fehn, die am 11. September ins Coppenbrügger Rathaus einziehen will, zwei Kommunalwahlkandidaten in die Zielgerade gehen, die den Entspurt mit großer Energie und Zuversicht antreten. Rote Nacht – das macht sich als parteitypisches Farbdesign auch sonst gut in dem alten Gemäuer.  Sitzt sie einmal im Rathaus, will Fehn Coppenbrügge noch farbiger machen und die Burg zum kultigen Eventort entfalten, der auch überregionale Beachtung findet. Event-Manager sprechen da gerne von „Location“, wenn es um solche Intensivstationen des kulturellen Vergnügens geht.

Rot kommt wieder in Mode - aber nicht das Abendrot der SED-Linken

Ute Fehn kam konsequenterweise im knallroten Kleid zur heißen Phase des Kommunalwahlkampfes und Genossin „LöMö“  - Gabriele Lösekrug-Möller, die Bundestagsabgeordnete - tat es ihr gleich, mit philosophischen Betrachtungen in der Begrüßungsansprache über die Farbe Rot. Und mit aktuellem Hintergrund, denn laut den Umfragen scheint Rot wieder im Trend zu liegen. Das frische Rot der Sozialdemokraten, nicht das Abendrot der Linken, die von Berlin aus Fidel Castro zum Geburtstag in alter SED-Manier schön grüßen lässt.  Da gab sich der Landrat etwas erdverbundener im rotkarierten Holzfällerhemd.

(Zum Bild: Auftaktrede von Landrat Rüdiger Butte im Coppenbrügger Burghof. Im Hintergrund Ute Fehn und Hannovers Oberbürgermeister Stephan Weil. Bild darunter: Gut 500 Besucher kamen zum Wahlkampf-Auftakt in die Coppenbrügger Burg. Foto: Lorenz)

 

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Wer so was überzeugend tragen kann, darf auch zur Kettensäge greifen. Doch Holzen, das ist nicht seine Art. Süßholzraspeln auch nicht. Butte findet ein anderes Farbspiel aus der Mode gekommen. Die Jamaika-Farbkombination  Schwarz und Grün, die auf der original Jamaika-Nationalflagge von Gelb durchkreuzt wird. „Jamaika passt vorne und hinten nicht“, amüsiert sich der Landrat und Landratskandidat Rüdiger Butte über die exotisch-politische Konstellation im Hameln-Pyrmonter Kreistag und macht sich über den „Ortsbauernführer aus Hemeringen“ lustig. Gemeint ist der CDU-Kreistagsfraktionschef Otto Deppmeyer. Der beklage sich nämlich lautstark, dass die politische Mehrheit es nicht verhindern könne, wenn der „Landrat etwas vorgibt“.

Buttes trockener Kommentar lautete dazu sinngemäß: Dann würde es ja auch reichen wenn wir nur den Landrat wählen. „Ich will Landrat bleiben“, stellt Butte mit Nachdruck fest. Er könnte sich ja auch, so wissen seine Freunde, in seinem Alter auf einer sonnigen Parkbank an der Weser bald so langsam gelassen zurücklehnen, doch als Parkgärtner in Niedersachsens schönster Naturparklandschaft will er noch einiges zu Ende gestalten – und zupackend verhindern. Etwa einen Ausbau der Güterzugtrasse durch das Weserbergland. Und da wird der Mann im roten Holzfällerhemd am Rednerpult im Burggelände richtig zornig.  „Mit aller Macht“ wolle er das gemeinsam verhindern, denn Butte befürchtet „Einbrüche im Tourismus“ , „den Verlust vieler Arbeitsplätze“ und sieht das Vertrauen derer missbraucht, die in den Bereichen der seinerzeit zurückgebauten Bahnstrecke ihr Häuschen gebaut haben.

Mit grüner Unterstützung will Butte die Bildung ausbauen, sich für erneuerbare Energien einsetzen. Was er nicht erwähnt, ist die weitere Zukunft der bunten Leitstelle.  Auch wenn es ihm manch einer nicht glauben sollte, zumindest er will das Thema aus dem Wahlkampf heraushalten und hält sich auch in dieser Wahlkampfnacht dran. Bundespolitisch ist sich Butte mit dem nachfolgenden Redner Weil ebenfalls einig: Die Kanzlerin träume wohl von der erfolgreichen Zeit der Großen Koalition mit der SPD. Der Oberbürgermeister von Hannover spricht in Anlehnung an die Premiummarke eines Untertürkheimer Automobilkonzerns von der „S-Klasse“ der Politik zu eben jener Zeit des Bündnisses von CDU und SPD. Steinmeier, Steinbrück, Scholz – und die SPD, seien die wirklichen Leistungsträger dieser erfolgreichen Großen Koalition gewesen. Weils launige Anmerkung: „Da hat die Kanzlerin auch nicht weiter gestört.“

Zum derzeitigen Euro-Kurs und Erscheinungsbild des schwarz-gelben Bündnisses in Berlin ließ sich Weil wie folgt vernehmen: „Wer das in zwei Sätzen beschreiben kann, dem gebe ich ein Bier aus.“  Weil kam nicht in die Verlegenheit eine Runde unter den 500 Gästen in der Burgruine schmeißen zu müssen. Zu Butte merkte der Oberbürgermeister aus Hannover in verbaler Schulterklopf-Manier an: „Um einen solchen Landrat beneiden euch viele in Niedersachsen.“

Der 11. September werde „ein guter Tag werden für Coppenbrügge, den Landkreis Hameln-Pyrmont und das Land Niedersachsen.“ Es könnte auch ein besonders guter Tag für den Oberbürgermeister von Hannover werden. Denn der Oberbürgermeister von Hannover, dem auch seine Widersacher Charisma zugestehen müssen, hat das Zeug dazu auch auf Landesebene eine führende Rolle zu spielen – wenn der Trend über die Kommunalwahl hinaus anhalten sollte. SPD-Landtagsabgeordneter Uli Watermann hielt sich im Hintergrund und schien den gelungenen Start in die letzte Etappe des  Kommunalwahlkampfes still zu genießen.

Die Coppenbrügger Burg war zumindest schon mal an diesem Tag die Hochburg der Sozialdemokratie im Weserbergland. Und der CDU-Gemeindebürgermeistern Ulli Peschka ging, Ute Fehn wird sich freuen, am selben Tag bereits spektakulär baden – aber in Opas Langbein-Badeanzug beim Eröffnungssprung kopfüber ins frisch sanierte Coppenbrügger Freibadbecken.

(Zum Bild: Bandmitglied von "Grooviticus" - die Gruppe kam aus England und spielte bis in die Nacht. Bild unten: Jung und Alt beieinander. Es war ein Familienfest. Foto: Lorenz)

 

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