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Starke Freunde in Hannover

Coppenbrügges Bürgermeister will's wieder wissen: Innenminister Schünemann ist Peschkas Erntehelfer in Nagels Scheune

Von Ralph Lorenz

Coppenbrügge (wbn). „Warum gleich miteinander in die Kiste steigen?“ Uli Peschka hat die Lacher in Nagels Scheune auf seiner Seite. Der Coppenbrügger Gemeindebürgermeister lehnt mit diesen Worten eine Fusion aus finanziellen Gründen mit der Nachbargemeinde Salzhemmendorf ab und schiebt ebenso launig nach: „Man kann auch außerehelich zusammen leben.“

Peschka fühlt sich zu diesem Urteil berufen, denn er ist  bekanntermaßen auch zum Standesbeamten ausgebildet. Nebenbei:   Für alle die es nicht wissen, in dieser Eigenschaft hat er auch in harmonischen Tagen von Amts wegen das Eheglück seiner SPD- Gegenkandidatin Ute Fehn offiziell besiegelt, wobei es unterschiedliche Auslegungen geben soll, ob dies die zweite oder dritte Ehelichung gewesen ist – auch bei Polit-Promis keine Seltenheit.

Undank ist der Welten Lohn: Jetzt will die Braut, die sich was traut, den Standesbeamten Uli Peschka am 11. September aus dem Coppenbrügger Rathaus jagen.

Siegeszug des einzigen CDU-Hauptverwaltungsbeamten im Kreis

Ulrich Peschka denkt aber nicht daran der ehemaligen SPD-Ortsrätin Fehn den Schreibtisch zu überlassen und glaubt sich in diesem Beharrungsvermögen von der Coppenbrügger Bürgerschaft mehrheitlich gestützt. Nagels Scheune ist ein guter Ort für die Wiederbewerbung des Amtsinhabers und die Eröffnung der heißen Phase des Kommunalwahlkampfs.  Hier trat der einzige CDU-Gemeindebürgermeister im rotgrün gefärbten Landkreis Hameln-Pyrmont seinen Siegeszug zum Hauptverwaltungsbeamten an – hier will er wieder reiche Ernte einfahren

(Zum Bild: Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann unterstützte Bürgermeister Hans-Ulrich Peschka schon bei der ersten Kandidatur. Jetzt will er, dass Peschka auch ein zweites Mal ins Rathaus einzieht. Bild unten: Hans-Ulrich Peschka gab einen selbstbewussten Leistungsbericht in Nagels Scheune. Fotos: Lorenz)

 

 

Fortsetzung von Seite 1

Als Erntehelfer ist kein Geringerer als der Innenminister von Niedersachsen Uwe Schünemann gekommen. Der hat ihn damals schon ermutigt und klopft ihm jetzt wieder auf die Schulter. Kaum ein anderer Bürgermeister sei so oft im niedersächsischen Landtag gewesen um „Geld aus Fördertöpfe abzuschöpfen“ wie Peschka,  bemerkt Schünemann augenzwinkernd. Unaufdringliche Netzwerkarbeit gehört zu den Stärken des smarten Bürgermeisters.  Peschka hat auch in Hannover einflussreiche Freunde. Dazu zählt parteiübergreifend sogar der Umweltminister Sander von der FDP, mit dessen Hilfe Peschka die Frei- und Hallenbadsanierung zum energetischen Bravourstück ausgebaut hat. CDU-Fraktionschef Thorsten Kellner  betont diesen Coup des beherzten Zugriffs beim Konjunkturpaket gleich in seiner Scheunenfest-Eröffnungsrede. Denn die energetische Sanierung der Liegenschaften dient nicht nur dem Klimaschutz sondern auch dem Säckel des Gemeindekämmerers.

Allein nach Fertigstellung der Turnhallensanierung sind bereits 70 Prozent der Energiekosten – 32.000 Euro im ersten Jahr – eingespart worden.  Und jetzt also ist die Bädersanierung abgeschlossen, der nächste Paukenschlag. War es Zufall, dass Peschka justament dann in gekringeltem Opa-Badeanzug den Eröffnungssprung ins abkühlende Nass des sanierten Freibades pressewirksam absolviert hatte als Ute Fehn wiederum ihre heiße Kommunalwahlkampf-Phase mit einer nicht minder zündend- heißen Rede im Burginnenhof eröffnet hatte? Wer letztlich im hitzigen Gefecht baden geht, wird der Wähler entscheiden.  Die FDP hat in unverbrüchlicher Treue im Gemeinderat für berechenbare Mehrheiten gesorgt. Doch im Internet tauchte dann unter facebook ein Eintrag der ehemaligen FDP-Kreisvorsitzenden Kathrein Bönsch auf,  die sich für die Bürgermeisterkanidatin Ute Fehn entscheiden würde, so sie in Coppenbrügge noch wählen könnte. Eine Botschaft, die nicht unbedingt kompatibel ist mit der Grundhaltung der Freidemokraten vor Ort.

In Nagels Scheune stand denn auch wie festgenagelt  in unverbrüchlicher Treue Lokalmatador Helmut Zeddies (FDP)  im Hintergrund, so wie bei fast jeder CDU-Parteifete. Peschka strahlt in der Zielgerade des Kommunalwahlkampfes Selbstbewusstsein aus. In der Kommunalpolitik am Ith hat er die Nachhaltigkeit zum Markenzeichen gemacht.  Von der seit Jahren hartnäckig und aus Überzeugung betriebenen LEADER-Förderung profitieren Landwirtschaft und Tourismus. Dr. Manfred Redslob, ein planerischer Weggefährte von Uli Peschka, der einst mit Studenten aus Hannover die Grundlagenplanung für die Gestaltung des Burggeländes und dann auch die Basisideen für den Ith-Kopf entwickelt hat, steht entspannt an einem Bistrotisch in Nagels Scheune und dreht sich mit flinken Fingern eine Zigarette, während der Gemeindebürgermeister deutlich macht, dass die LEADER-Maßnahmen ohne Alternative sind.  Über die Arbeit ist Dr. Redslob auch zum politischen Weggefährten geworden. Einer jener Neubürger, die in Hannover tätig sind und am Ith die Lebensqualität zu schätzen wissen.

Er nickt zustimmend als Peschka die Stimme erhebt: „Glaubt man den Zeitungsberichten, so will die SPD laut ihrem Vorsitzenden die LEADER-Maßnahmen nach der Wahl  einstellen.“

Peschka weiter: „Damit wären jedoch alle Maßnahmen im Bereich der noch ausstehenden Sanierung der Dorfgemeinschaftshäuser und Hochwasserschutzmaßnahmen gefährdet.“  So funktioniert der Coppenbrügger Wahlkampf. Ute Fehn, die sich zur Emotionalität bekennt, liefert ein nicht immer bedachtes Stichwort und die Christdemokraten greifen es dankbar auf um den Ball ins gegnerische Feld zurückzuschlagen.

Peschka punktet in Nagels Scheune auch mit der wiederholten Warnung vor Versprechungen, die nicht gehalten werden können.  Von Fehns Forderung: „Wir brauchen ein neues Jugendhaus“,  hält er nicht viel, gleichwohl er jedem Vorschlag zur Jugendarbeit positiv gegenüber stehe. „Aber die massive Kritik der SPD an der örtlichen  Jugendarbeit unseres Jugendpflegers halte ich für unangebracht und hat dem Engagement unseres Jugendpflegers geschadet“. Im Gegenteil: Die Arbeit sei beispielhaft im Landkreis Hameln-Pyrmont.

Landratskandidat Walter: Wir haben gute Chancen vorne zu liegen

Ute Fehn hat – eher ungewollt – zwei unangefochtene und populäre Macher auf sehr unterschiedlichen Gebieten mehr oder weniger  stark kritisiert und damit Peschka die Steilvorlage gegeben sich schützend hinter diese zu stellen.  Das klingt bei Peschka dann wie folgt: „Wir brauchen und haben auch nie einen Eventmanager eingestellt. Wir beschäftigen einen stets engagierten und ehrenamtlich tätigen Gerald Mehrtens, dem wir alle für seine kreativen Ideen viel zu verdanken haben.“ Gerade solche Lokalmatadoren wie Mehrtens, der sich zu einem der Fleckenfest-Regisseure gemausert hatte, meint auch Innenminister Schünemann, wenn er das Ehrenamt gestärkt wissen will und in Nagels Scheune darauf verweist, dass ohne die Ehrenamtlichen das Feuerwehrwesen in der Fläche gar nicht mehr aufrecht erhalten werden könnte.  Genausogut hätte Fehn die Feuerwehr in Frage stellen können.  Sowas lässt den CDU-Gemeindeverbandesvorsitzenden Thorsten Kellner vor Freude glucksen. Nicht nur, wenn er den „Meyerschen Grünen“ beim Grünkohlessen wie ein Ritual runterkippt  um den Kohl der Sozis zu verdauen.

In Coppenbrügge ist die Welt der CDU noch in Ordnung. Das durfte auch Landeratskandidat Dr. Stephan Walter verspüren, der den Landkreis Hameln-Pyrmont unter kreativer  Ausnützung vieler Fördertöpfe „in die Spitze der ersten Liga der Landkreise führen will“ und an die Adresse des amtierenden Landrates sagt, man dürfe die Menschen nicht nur verwalten, es müsse auch gestaltet werden.  Coppenbrügge sei dafür ein Beispiel. Deshalb fordert er auch eine Demografie-Stelle, direkt beim Landrat angesiedelt, verlangt zudem den Großraumtarif im öffentlichen Personennahverkehr und gibt nebenbei Entwarnung was die sogenannte Güterzug-Transitstrecke betrifft. Die Strecke werde nicht ausgebaut, habe der Parlamentarische Staatssekretär Ferlemann am Montag nach dem CDU-Landesparteitag in Hameln gesagt. Die Pressekonferenz war von Deppmeyer und Walter eingefädelt worden.  „Was der sagt, das hat Geltung“. Und weiter: „Da kommt nichts, da passiert nichts.“ Ob das der irritiert dreinschauende Ortsvorsitzende der Bürgerinitiative Transit nun glaubt oder nicht.

Im Beisein der Landtagsabgeordneten Ursula Körtner und Otto Deppmeyer macht sich Walter und den anderen in Nagels Scheune Mut: „Wir haben gute Chancen vorne zu liegen. Ich arbeite hart.“ Peschka als Amtsinhaber mit bereits nachgewiesenen präsentablen Erfolgen muss vielleicht etwas weniger hart arbeiten als der noch nicht amtierende Landrat Walter auf dem langen Anlauf zur Arbeit im Kreishaus.

„ A Night like this“, spielte die Bigband Bisperode in ihrem traditionellen schwarz-gelben Outfit zwischen den Reden der Kandidaten. „Eine Nacht, wie diese“, heißt es in diesem aktuellen Top-Ten-Hit von Caro Emerald, den Veronica Maguire mit der Bigband Bisperode singt. Es geht in dem Song um einen smarten Typen, der in einem Spielsalon stets verdammt gute Karten in der Hand hält und mit dem die Dame durchaus in die Kiste steigen würde.

Es geht auch um Loser, Verlierer. Die Karten, die werden am 11. September  nach Schließung der Wahllokale in Coppenbrügge wie in ganz Niedersachsen auf den Tisch gelegt. Und zu der Kiste, da hatte der Schwiegersohntyp  Peschka  ja schon was gesagt.

(Zum Bild: CDU-Gemeindeverbandsvorsitzender und stellvertretender Landrat Thorsten Kellner mit der Landtagsabgeordneten Ursula Körtner und Innenminister Uwe Schünemann in Nagels Scheune. Ganz rechts Stephan Walter. Bild darunter: Parteifreund Schünemann war für Peschka schon mehrfach in Coppenbrügge. Rechts der Landtagsabgeordnete Otto Deppmeyer. Bild ganz unten: Die Big Band Bisperode mit ihrer in Schottland (Glasgow) geborenen Frontsängerin Veronica Maguire. Fotos: Lorenz)

 

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