Ein Befestigungslement hatte sich gelöst
Kernkraftwerk Grohnde: Ursache für Fehlstellung der Armatur im konventionellen Teil der Anlage identifiziert - am Freitag wieder am Netz
Mittwoch 12. Dezember 2014 - Grohnde (wbn). Seit heute Morgen wurde die Armatur im Frischdampfsystem im konventionellen Teil des Kernkraftwerks Grohnde untersucht. Ursache für die nicht vollständig schließende Armatur war nach Angaben des Betreibers E.on demnach ein kleines Befestigungselement, das sich gelöst hatte, so dass der mechanische Verstellweg der Armatur blockiert wurde.
Das Element wurde durch ein neues ersetzt. Derzeit rechnet E.on Kernkraft damit, dass die Anlage am kommenden Freitag gegen Abend wieder mit dem Netz verbunden werden kann. Die betroffene Armatur erfüllt keine sicherheitstechnische Funktion. Die Aufsichtsbehörde wurde über den Befund und die Reparaturmaßnahme unterrichtet.Fortsetzung von Seite 1
Das Kernkraftwerk Grohnde hat eine elektrische Leistung von 1.430 MW brutto und beschäftigt rund 650 Mitarbeiter. Entsprechend der 13. Novelle des Atomgesetzes geht das Kernkraftwerk Grohnde spätestens zum 31. Dezember 2021 vom Netz.