E.on lässt deutlich mehr Transparenz erkennen

Mitarbeiter aus dem Umweltministerium haben sich umgehend in Grohnde ein eigenes Bild von der Situation gemacht

Donnerstag 11. Dezember 2014 - Grohnde (wbn). Mitarbeiter des Umweltministeriums haben sich sogleich vor Ort ein eigenes Bild von der defekten Armatur im Kernkraftwerk Grohnde gemacht.

Der Betreiber des AKW Grohnde hat der Niedersächsischen Atomaufsicht mitgeteilt, dass bei der Durchführung einer betrieblichen wiederkehrenden Prüfung von Schutzeinrichtungen der Turbinenanlage eine fehlerhafte Funktion in einer Armatur festgestellt wurde. Der Betreiber E.on hat nach dieser Feststellung die Anlage zunächst mit verminderter Leistung betrieben, um den Befund aufzunehmen. Die Atomaufsicht wurde über den Sachverhalt informiert.

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Da die Reparatur nicht bei laufender Anlage vorgenommen werden konnte, hat der Betreiber die Anlage kurzfristig abgefahren und am Mittwoch mit der Reparatur begonnen. Als Fehlerursache wurde dabei ein gelöstes Teil der Armatur festgestellt, welches das Schließen verhindert hat.

Die Mitarbeiter des Umweltministeriums haben sich vor Ort ein Bild von dem Befund sowie von den notwendigen Arbeiten im konventionellen Teil der Anlage gemacht und den Anlagenzustand kontrolliert und werden sich weiterhin durch begleitende Kontrollen vom ordnungsgemäßen Ablauf überzeugen. Die Atomaufsicht erwartet nach Abschluss der Arbeiten einen Bericht des Betreibers.

Im Sinne einer nach der Sicherheitskonferenz in Hameln zugesagten verbesserten Kommunikation ist auch Landrat Tjark Bartels von dem Kraftwerkbetreiber E.on zeitnah über das technische Problem im nichtatomaren Technikbereich informiert worden, obwohl das Ereignis nicht meldepflichtig ist. Dies wurde von dem Hameln-Pyrmonter Landrat mit Zufriedenheit als Fortschritt zur Kenntnis genommen, wie er den Weserbergland-Nachrichten.de auf Anfrage sagte.