Audi-Fahrer mit 2,35 Promille unterwegs
Ausgerechnet der Zivilstreife die Vorfahrt genommen - und natürlich noch betrunken
Stolzenau/Nienburg (wbn). Ob der 41-jährige Pkw-Fahrer (Audi A 6) aus Petershagen nach zu viel Alkoholgenuss völlig die Orientierung verloren hatte?
Zumindest fiel er in Stolzenau der Besatzung einer Zivilstrafe durch seine eigenwillige Interpretation der Vorfahrtsregeln unangenehm auf. Der Beamte am Steuer stoppte gegen 18.50 Uhr seinen geplanten Abbiegevorgang im Ort, als er die ungestüme Annäherung des Audi-Fahrers erkannte.
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Eine gute Entscheidung, denn das Beharren auf Vorfahrt hätte vermutlich zum Crash geführt. Also wurde die Verfolgung aufgenommen. Wenig später war der Raser gestelltt, in dessen Atem die Beamten eine stattliche Alkoholkonzentration von 2,35 Promille feststellten. Somit war die Fahrt für den 41-Jährigen vorbei und alle geplanten Vorhaben verworfen, denn es ging zunächst zur Blutentnahme – und dann zu Fuss weiter.
Nachfolgend der Polizeibericht aus Stolzenau im Wortlaut: „2,35 Promille hatte ein Audifahrer, der am frühen Abend des Sonntag, 10.06.12, einer zivilen Polizeistreife in der Langen Straße die Vorfahrt genommen hat.
Gegen 18.50 Uhr beabsichtigt eine Zivilstreife des Polizeikommissariats Stolzenau von der Schulstraße nach rechts in die Lange Straße einzufahren, als von links ein Audi A6 angefahren kommt. Der Audifahrer ist viel zu schnell und missachtet die Vorfahrt des Streifenwagens. Nach kurzer Verfolgung kann der Audifahrer gestoppt werden. Es handelt sich um einen 41-Jährigen aus Petershagen, der mit 2,35 Promille erheblich unter Alkoholeinfluss steht. Die Ordnungshüter veranlassen eine Blutentnahme und beschlagnahmen den Führerschein.“