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Der sogenannte Trauermarsch wurde für die Rechtsextremisten zum Trauerspiel

Vom fröhlichen Widerstand geschwächt - am Wincklerbad gingen die Neonazis wieder mal baden

Bad Nenndorf (wbn). „Entspannt und ruhig“ war die Kundgebung des Bürgerbündnisses gegen den befürchteten massenhaften Aufmarsch von Neonazis in Bad Nenndorf. So lautet jedenfalls die Einschätzung des Hamelner SPD-Pressesprechers und Juso-Vorsitzenden Ingo Reddeck im Gespräch mit den Weserbergland-Nachrichten.de

Reddeck war mit einer Handvoll Jusos „zur Demonstration gegen Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus“ in Bad Nenndorf aufgebrochen. Sein Eindruck deckt sich mit den Beobachtungen der Polizei, die in diesem Jahr mit 2000 Kräften, verstärkt aus anderen Bundesländern, ihren größten Einsatz hatte. Aktionen wie „Bad Nenndorf ist bunt“ oder die fröhliche „Partymeile“ in der Innenstadt verfehlten nicht ihre Wirkung auf das letztendlich kraftlose Auftreten der etwa 460 Rechtsradikalen, die noch vor zwei Jahren in vierstelliger Zahl angetreten waren, um am Nenndorfer Wincklerbad mit einem sogenannten „Trauermarsch“ der angeblichen Folteropfer der britischen Armee zu gedenken, die dort Nazis verhört haben sollen.

Jürgen Trittin: Aus Tätern werden Opfer gemacht

Jürgen Trittin, der Grünen-Fraktionschef aus Berlin, argwöhnte bei seiner Rede in Bad Nenndorf, dass hier die aufmarschierenden Rechtsextremisten „Aus Tätern Opfer machen wollten“. Für ihn eine „grandiose Geschichtsfälschung“.

(Zum Bild: Die fröhliche Ratte (aus der Rattenfängerstadt?)  macht den Hakenkreuz-Fetischisten Beine. Ingo Reddeck hat dieses treffende Symbolbild für die Weserbergland-Nachrichten.de in Bad Nenndorf fotografiert. Bild darunter: Stefan Schostok (dritter von links) mit Ingo Reddeck (zweiter von rechts) am Rande der DGB-Kundgebung in Bad Nenndorf. Vorn steht Bad Nenndorfs Bürgermeisterin Gudrun Olk. Foto: Reddeck/Foto: SPD Hameln)

 

 

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Ingo Reddeck gefiel in Trittins Ansprache besonders der ironische Hinweis auf den deutschen Verfassungsschutz, dem Trittin in einem wortspielerischen Hinweis auf den britischen Geheimdienst Secret Intelligence Service etwas mehr „Intelligence“ der Briten wünschte und zu einem stärkeren bürgerschaftlichen Engagement gegen Rechts aufgefordert hat.

Trittin sprach im Rahmen der DGB-Kundgebung, an der auch der Fraktionsvorsitzende der SPD im niedersächsischen Landtag, Stefan Schostok, teilgenommen hatte. Dieser hatte in einem Interview mit den Weserbergland-Nachrichten.de gefordert: „Dieser Spuk der Nazi-Aufmärsche muss wirklich beendet werden.“  An dieser Stelle dürfe es „kein Zurückweichen vor Geschichtsfälschung und Relativierung der Gräueltaten des Nationalsozialismus geben“.  Gut 700 Menschen beteiligten sich an der Aktion „Bad Nenndorf ist bunt“ und an der DGB-Kundgebung.

Damit waren die Gegendemonstranten gegenüber den versprengt angereisten Rechtsextremisten klar in der Überzahl, zumal nochmals fast 300 Linksautonome aufgekreuzt waren, die allerdings mit umstrittenen Störmanövern und Blockaden aufgefallen waren  und die Anreise friedlicher Demonstranten wieder einmal massiv behindert hatten. Wie die Polizei meldet, betätigten unbekannte Täter bei Ankunft einer S-Bahn in Bad Nenndorf die Notbremse. Anschließend verließen 30 Personen „des linken Spektrums“ den Zug zur Bahnsteig abgewandten Seite. Diese mussten von der Bundespolizei auf den Bahnsteig zurückgeleitet werden.

Auf dem Bahnsteig ketteten sich acht Personen untereinander mit Fahrradbügelschlössern an und drohten die Gleise zu besetzen. Dadurch konnte die eingefahrene S-Bahn den Bahnsteig nicht verlassen. Insgesamt war die S-Bahnstrecke für zwei Stunden gesperrt gewesen. Schon am vergangenen Freitag hatten sich Gegendemonstranten an eine Blockadepyramide am Wincklerbad zusammengekettet. Die Polizei ließ sie gewähren und schirmte sie gegen möglicherweise auftauchende Neonazis ab.

Dieses Abschirmen war auch durchaus wörtlich gemeint. Als Regen einsetzte, wurde ein Wetterschutzzelt von den Polizeibeamten aufgebaut.

Weil Rechtsextreme und Neonazis offenbar frühzeitig erkannten, dass die Wirkung des alljährlichen Aufmarsches in Bad Nenndorf wieder verpuffen würde, war wohl ein Begleitspektakel in Hannover geplant worden. Am Andreas-Hermes-Platz versammelten sich dann aber auch nur Gegendemonstranten und Punks, die die Einsatzkräfte der Polizei mit Flaschen bewarfen. 23 Personen mussten daraufhin in Gewahrsam genommen werden.

Die Aktion der Rechten – es sollte wohl mit Fackeln angetreten werden - war kurzfristig wieder abgesagt worden. Somit blieben linke Chaoten unter sich.

(Zu den weiteren Bildern: Momentaufnahmen aus der Gegendemonstration in Bad Nenndorf - für die Weserbergland-Nachrichten.de fotografiert von Ingo Reddeck. Fotos: Reddeck)

 

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