Er selbst sieht sich als "Freiwild"

Sebastian Edathy kündigt ein Buch über den "Fall Edathy" an

Nienburg/Berlin (wbn). Edathy will seine anhaltende Misere literarisch aufarbeiten.

Der ins Ausland abgetauchte Nienburger Ex-Bundestagsabgeordnete Sebastian Edathy hat nun gegenüber dem Magazin „Spiegel“ ein Buch angekündigt, das er über seinen Fall schreiben wolle. Er sieht sich dabei als „Freiwild“ und fühlt sich weiterhin zu Unrecht dem Verdacht ausgesetzt, kinderpornografisches Material erworben zu haben.

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In dem Buch will Edathy laut „Spiegel“ die Hintergründe aufarbeiten. Der Umgang mit ihm schrecke unter Umständen andere Leute davon ab in die Politik zu gehen, glaubt Edathy einen allgemeinen Schaden bei der Diskussion um seine Person zu erkennen. Nach wie vor ermittelt gegen den Nienburger Ex-SPD-Abgeordneten die Staatsanwaltschaft Hannover. Edathy weist jedoch vehement jeglichen Verdacht von sich im Besitz von Kinderpornographie gewesen zu sein. Die Staatsanwaltschaft hatte seine Wohn- und Büroräume in Nienburg durchsucht und nicht näher definiertes Computer-Material beschlagnahmt sowie Dokumente aus dem NSU-Ausschuss entdeckt, den Edathy zur vollsten Zufriedenheit seiner Parlamentskollegen geleitet hatte.