Behälter im Deckelbereich gewölbt
Zwischenlager Leese: Vier auffällige Fässer mit radioaktiven Abfällen entdeckt

Montag 7. März 2016 - Leese (wbn). Bedenklicher Fund: In der Landessammelstelle Leese im Kreis Nienburg sind mehrere auffällige Fässer mit radioaktiven Altabfällen entdeckt worden. Dies teilt das Niedersächsische Umweltministerium soeben mit.

Demnach sind bei einer routinemäßigen Inspektion vier Behälter festgestellt worden, bei denen der Deckelbereich eine „auffällige Wölbung“ zeigt. Bereits im vergangenen Jahr war an einem Fass eine solche Wölbung aufgefallen.

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„Entsprechend sind auch für die vier Fässer Untersuchungen zu den Ursachen veranlasst worden“, heißt es aus dem Ministerium.

Außerdem habe das Umweltministerium bereits Gespräche mit der Betreiberin des Zwischenlagers, der Firma Eckert & Ziegler Nuclitec GmbH, aufgenommen und „entsprechende Maßnahmen veranlasst“. Die Ursachenermittlung wird demnach gemeinsam mit einem Gutachter durchgeführt.

Ein Untersuchungsergebnis zum im vergangenen Jahr gefundenen Fass liegt unterdessen noch nicht vor. Auf Nachfrage der Weserbergland-Nachrichten.de erklärte eine Sprecherin des Umweltministeriums, dass es sich um ein sehr aufwendiges Verfahren handelt. Wann mit einem Ergebnis gerechnet werden kann, ist deshalb unklar.

Im Zwischenlager Leese werden radioaktive Abfälle aus den Bereichen Medizin, Forschung und Technik sowie Altabfälle aus der ehemaligen Niedersächsischen Landessammelstelle in Steyerberg gelagert.