Strafverfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr

Am Zigarettenautomaten hängen geblieben: Promille-Radfahrer fällt mit der Nase aufs Pflaster und kann nicht pusten

Sonntag 13. September 2015 - Stadthagen (wbn). Der verunglückte Radfahrer war im Gesicht so schwer verletzt, dass die Polizei auf einen Promilletest am Alcomaten verzichtet hat.

Statt dessen wurde eine Blutentnahme angeordnet, denn die Polizei hatte zu Recht den Verdacht, dass der Unglücksrabe betrunken unterwegs gewesen war. Sein Pech: Er war bei der rasanten Fahrt um die Ecke an einem Zigarettenautomaten hängen geblieben und gestürzt.

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Nachfolgend der Polizeibericht aus Stadthagen: „In der Nacht zum Sonntag, gegen 01.15 Uhr, hatte ein 50-jähriger Stadthäger mit seinem Fahrrad den rechten Radweg der Bahnhofstraße in Stadthagen Richtung Bahnhof befahren und war in Höhe eines Döner-Imbisses mit dem Lenker an einem Zigarettenautomaten hängen geblieben. Bei dem hierdurch herbeigeführten Sturz fiel der Mann unglücklich mit dem Gesicht auf das Pflaster und verletzte sich hierbei nicht unerheblich.

Ein junges Paar, das den Vorfall zufällig beobachtet hatte, informierte umgehend einen Krankenwagen. Die ebenfalls hinzugezogene Polizei konnte bei dem Mann eine deutliche Alkoholfahne feststellen. Wahrscheinlich kann der erhebliche Alkoholisierungsgrad des Mannes als eigentliche Unfallursache gewertet werden.

Einen Test am mobilen Alcomaten hat die Polizei dem Gestürzten aus Rücksicht auf seine Gesichtsverletzungen erspart. Eine Blutentnahme wurde auch ohne Testergebnis angeordnet und im Anschluß an die ärztliche Behandlung im Klinikum in Stadthagen durchgeführt. Als sei der Mann durch seine Verletzungen und das kaputte Fahrrad nicht schon genug gestraft, erwartet ihn nun noch ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr.