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Schulzentrum Nord: Quiiietsch - OB zieht jetzt die Notbremse

Griese befürchtet erhebliche Kostensteigerung - Raumprogramm soll abgespeckt werden

Von Thomas Wahmes

Dienstag 12. Mai 2015 - Hameln (wbn). 21,3 Millionen Euro soll das erweiterte und sanierte Schulzentrum Nord laut bisheriger Planung kosten. Ein stolzer Betrag, doch auch der könnte möglicherweise nicht reichen. Oberbürgermeister Claudio Griese hat daher jetzt die Notbremse gezogen: Er setzt sich dafür ein, das Raumprogramm abzuspecken.

Das Ergebnis könnte am Ende eine gemeinsame fünfzügige Oberstufe von Albert-Einstein-Gymnasium (AEG) und Integrierter Gesamtschule (IGS) sein. Bislang sehen die Planungen eine sechs- bis siebenzügige Oberstufe vor. Darüber hinaus soll geprüft werden, wieviel Geld bei einer von acht auf sieben Züge verkleinerten Sekundarstufe I gespart werden kann.

 

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Im März 2014 hatte der Rat eine von den Mosaik-Architekten aus Hannover erarbeitete Rahmenkonzeption beschlossen, die ein achtzügiges Schulzentrum vorsieht. Auf dieser Grundlage war eine europaweite Ausschreibung mit einem Architektenwettbewerb gestartet worden. Noch hat der Gewinner des Wettbewerbs, das Architekturbüro Venneberg & Zech (Hannover), keine Zahlen vorgelegt. Rathauschef Griese befürchtet jedoch bereits jetzt, „dass die Kosten davonlaufen werden“. Es sind drei Punkte, die ihm Sorge bereiten:

  • Neben den ohnehin erforderlichen Sanierungs-, Modernisierungs- und Brandschutzarbeiten bildet laut Entwurf des beauftragten Architekturbüros ein Verbindungsgebäude mit einem neuen Eingangsbereich das Herzstück des Schulzentrums. Dieser neue Gebäudekörper treibt nach Einschätzung der Verwaltung die Kosten nach oben.
  • Der Bau eines neuen Eingangsbereichs hat zur Folge, dass eine neue Zuwegung zum Schulzentrum angelegt werden muss. Die daraus folgende umfassende Neugestaltung des Außengeländes inklusive einer sicheren Busanbindung dürfte, so die Befürchtung, ebenfalls erhebliche Summen verschlingen.
  • Aufgrund einer Änderung der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure, steigender Anforderungen an den baulichen Brandschutz und einer allgemeinen Preissteigerung für Bauleistungen müsse ein Aufschlag von fünf Prozent pro Jahr kalkuliert werden. In den bisherigen Kostenansätzen waren die Steigerungen nach Verwaltungsangaben über Jahre hinweg nicht berücksichtigt worden.

„Aufgrund dieser Faktoren ist aus heutiger Sicht damit zu rechnen, dass das Kostenlimit allein im Hochbaubereich um einige Millionen Euro überschritten wird“, befürchtet der Rathauschef. Er wolle verhindern, dass es später eine „böse Überraschung“ gibt, und sehe sich in der Pflicht, rechtzeitig gegenzusteuern.

Schere beim Raumprogramm

Griese schlägt der Ratspolitik nun vor, die Schere beim Raumprogramm anzusetzen: Bei einer gemeinsamen fünfzügigen Oberstufe von AEG und IGS würden für den 11. Jahrgang nur noch fünf allgemeine Unterrichtsräume benötigt (ursprünglich waren sechs bis sieben geplant). Im Kursbereich der Jahrgänge 12 und 13 könnten durch Mehrfachnutzungen bei den allgemeinen Kursräumen, den allgemeinen Unterrichtsräumen und den Fachunterrichtsräumen weitere Räume eingespart werden, so die Überlegungen. Die Planer hatten Mehrfachnutzungen bislang nicht vorgesehen und waren von insgesamt 12 bis 14 Kursräumen ausgegangen. Jetzt könnten insgesamt vier Kursräume für die Jahrgänge 12 und 13 reichen.

Nach dem Willen des OB sollen weitere Möglichkeiten von Mehrfachnutzungen geprüft und ausgeschöpft werden, um das bisherige Raumprogramm des Schulzentrums zu verschlanken. Außerdem macht sich Griese dafür stark, das Doppelstundenmodell am AEG und an der IGS so zu verändern, dass bei der Essensausgabe ein Mehrschichtbetrieb möglich wird. Dadurch könnte die Größe der geplanten Mensa deutlich reduziert werden.

Reduzierung des Schulzentrums auf sieben Züge

Ein weiterer Vorschlag soll laut Griese zumindest geprüft werden: die Reduzierung des Schulzentrums von acht auf sieben Züge im Bereich der Sekundarstufe I. Dies würde dazu führen, dass statt der geplanten 48 nur noch 42 allgemeine Unterrichtsräume benötigt werden. Der Oberbürgermeister weiß, dass dieser Schritt „eine nachhaltige Veränderung der Ausrichtung des Schulzentrums Nord und der weiterführenden Schulen in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln–Pyrmont“ bedeuten würde. Eine so weitreichende Entscheidung könne der Rat der Stadt nur treffen, wenn belastbare Zahlen vorliegen. Deshalb will Griese hier zunächst das Einsparpotenzial ermitteln lassen.

"Wenn wir die Planungen für das Schulzentrum Nord nicht anpassen, würden wir die finanzielle Handlungsfähigkeit der Stadt derart einschränken, dass andere Projekte kaum noch realisierbar sind", fasst Claudio Griese seine Überlegungen zusammen. Trotz der Einschnitte wolle die Stadt alles daran setzen, das pädagogische Konzept der IGS so weit wie möglich umzusetzen. Erklärtes Ziel der Verwaltung sei dabei, die Kosten auf 21,3 Millionen Euro zu drücken.

Die veränderten Vorgaben sollen am 27. Mai in einer gemeinsamen Sitzung den Mitgliedern der Ausschüsse für Kindertagesstätten, Schulen und Sport sowie Stadtentwicklung vorgestellt werden. Das letzte Wort hat der Rat, der am 3. Juni zusammenkommt. Bis zum Spätsommer will die Verwaltung dann eine belastbare Kostenberechnung und einen aktualisierten Terminplan zur Realisierung des Schulzentrums vorlegen.

Hinweis der Redaktion: Der Autor dieses Beitrages, Thomas Wahmes,  ist Pressesprecher der Stadt Hameln

 

 

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