Es ging um das Krebs erzeugende Tetrachlorethylen
Gestern am späten Nachmittag: Gefahrgut-Alarm mit Rundfunkdurchsagen in Hameln - doch rasch konnte auch die Entwarnung erfolgen
Mittwoch 9. September 2015 - Hameln (wbn). Entwarnung nach umfangreichem Gefahrgutalarm auf dem Gelände eines Schiffsgetriebe-Herstellers in Hameln.
In einem Kellertrakt soll Tetrachlorethylen ausgetreten sein. Einige Personen, die das Leck entdeckt hatten, sind vorsorglich in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Das in der Industrie weit verbreitete Entfettungsmittel Tetrachlorethylen wird als krebserzeugender Gefahrstoff der Kategorie III eingestuft. Nieren- und Leberschäden können die Folge sein.
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Deshalb wurde in mehreren Rundfunkdurchsagen die Bevölkerung aufgefordert umgehend Türen und Fenster zu schließen. Nachdem Feuerwehrmänner in schwerer Schutzmontur vorgerückt waren und umgehend Messungen in der Umgebung vorgenommen hatten, konnte eine erste Entwarnung gegeben werden.
Das Unternehmen hatte in vorbildlicher Weise vorsorglich und unverzüglich gegen 17.30 Uhr die Leitstelle in der Hamelner Ruthenstraße über einen möglichen Gefahrgutaustritt informiert. Feuerwehr und Rettungsdienste waren daraufhin mit großem Aufgebot auf dem Firmengelände erschienen.