Auf dem Weg zu einem verletzten Kind
Ein Unglück kommt selten allein: Rettungshubschrauber schon im Anflug und Rettungswagen bleibt auf dem Weg zum Unfallort stecken
Von Frank Weber
Bad Münder (wbn). Wenn die Retter selbst Hilfe brauchen: Auf der Einsatzfahrt zu einem Kind aus Cloppenburg (10), das im Süntel bei Bad Münder beim Baumklettern verletzt worden war, hat sich am heutigen Sonntag gegen 14 Uhr ein Rettungswagen hoffnungslos im Matsch festgefahren.
Die zur Hilfe geeilte Freiwillige Feuerwehr Bad Münder unter Einsatzleiter André Friedrich konnte mit Unterstützung einer Seilwinde und ordentlich "Manpower" den Krankenwagen aus dem Schlamassel am Deisterhang wieder befreien. Insgesamt 20 Mann waren auf dem morastigen Waldweg im Einsatz.
Rettungshubschrauber war zeitgleich angefordert
Nach einer Stunde war die Aktion abgeschlossen. Zeitgleich mit dem Rettungswagen war auch der Hubschrauber 'Christoph 4' aus Hannover angefordert worden, der den kleinen Patienten zum Transport in die Medizinische Hochschule Hannover aufnahm und zügig ans Ziel brachte.
(Zu den Bildern: Mit vereinten Kräften und der Zugkraft einer Seilwinde wurde der Rettungswagen aus dem "Schlamassel" geholt. Bild darunter: Der Rettungshubschrauber hebt mit dem verletzten Kind an Bord Richtung Hannover ab. Fotos: Frank Weber/wbn)
Es geschah am heutigen Morgen: Rund 45.000 Sachschaden - Insassen nur leicht verletzt
Morgenstund' hat Staub im Mund': Audi-Fahrer kracht im Sekundenschlaf in Wohnhaus - Einsturzgefahr
Nordstemmen/Hildesheim (wbn). Auf dem Weg in die Morgendämmerung am Steuer weggedämmert - mit einem bösen Erwachen.
Ein Audi-Fahrer ist heute Morgen ein Opfer des gefürchteten „Sekundenschlafes“ geworden – er wurde wachgerüttelt als sein Fahrzeug durch einen Vorgarten in Nordstemmen (Kreis Hildesheim) pflügte und in die Wohnhauswand des Nachbargebäudes krachte. Das Haus war daraufhin vom Einsturz bedroht – die beiden Knall auf Fall obdachlos gewordenen Bewohner mussten von der Feuerwehr aus dem Haus geholt werden, waren aber unverletzt geblieben.
Eine Premiere der Weserbergland-Nachrichten.de:
Live-Reportage von Demonstration der AKW-Kritiker direkt vor dem Atomkraftwerk in Grohnde - Upload von der "grünen Wiese"
Grohnde (wbn). Live-Stream vor dem Kernkraftwerk in Grohnde. Die Weserbergland-Nachrichten.de haben heute Mittag erstmals direkt in einer Live-Sendung von einer Großdemonstration am Atomkraftwerk in Grohnde berichtet. Mit einem speziellen Video-Equipment wurde der Filmbericht in Echtzeit mit einer Verzögerung von wenigen Sekunden weltweit zugänglich im Internet auf Ustream.tv ausgestrahlt.
Er ist auch jetzt noch aufrufbar unter http://www.ustream.tv/recorded/26678426 . In der Live-Reportage kommt der heimische Landtagsabgeordnete und SPD-Fraktionschef im Kreistag von Hameln-Pyrmont Ulrich Watermann vor dem Kernkraftwerk Grohnde zu Wort. Ebenso der Sprecher der AKW-Kritiker Tobias Darge.
Gemeinsam gegen den MOX-Transport
Heute Mittag: Zeitgleiche Demonstration der AKW-Gegner in Nordenham und Grohnde - Grußwort aus Sellafield
Grohnde (wbn). Paralleldemonstrationen zeitgleich im norddeutschen Nordenham und vor dem Atomkraftwerk in Grohnde an der Weser.
In Nordenham waren es 200, im Weserbergland nach Angaben des Veranstalters 500 AKW-Gegner, die lautstark das Ende der hochgiftigen MOX-Plutonium-Transporte und den Stopp der Atomkraftwerke forderten. Tobias Darge als einer der Initiatoren von der Regionalkonferenz Grohnde rechnet noch im November mit einem weiteren MOX-Brennelemente-Transport nach Emmerthal-Grohnde im Landkreis Hameln-Pyrmont und konnte heute Nachmittag am Bahnhof in Emmerthal eine Grußadresse der Protest-Bürgerinitiative aus Sellafield verlesen lassen.
Delegiertenkonferenz bestätigt Lösekrug-Möller für eine weitere Runde im Bundestag
Gabriel und Gabriele wollen's richten - mit wortstarker Zuversicht ins kommende Wahlkampfjahr
Aus Buchhagen berichten Ralph Lorenz und Frank Weber
Bodenwerder/Buchhagen (wbn). Ein starkes Duo aus dem SPD-Bundesvorstand in Buchhagen: Gabriele - auch bekannt als "LöMö" und Bundestagsabgeordnete aus dem Weserbergland - und Gabriel, der leibhaftige Bundesvorsitzende verbreiten Siegeszuversicht zu den Wahlgängen des kommenden Jahres.
Gabriele Lösekrug-Möller wurde mit einem starken Votum der Delegiertenstimmen ins Rennen geschickt: 275 der 278 abgegebenen Stimmen waren der Vertrauensvorschuss für die erneute Kandidatur zur Bundestagswahl. "Dass Gabriele den Wahlkreis gewinnt, ist für mich ohne Zweifel". Landrat Rüdiger Butte (SPD) zeigte sich in seinem Grußwort angesichts dieses Aufgebotes optimistischer denn je bei der heutigen Delegiertenversammlung und Wahlkreiskonferenz zur Bundestagswahl 2013 in Bodenwerder. Ein sich bürgernah gebender SPD-Bundesvorsitzender Sigmar Gabriel mit einer flammenden Stegreifrede aufgrund von Wortmeldungen aus dem Publikum und die eindrucksvolle Geschlossenheit der gut 300 Genossen bei den Mittendorfs in Buchhagen - all das gab dem Landrat ein gutes Gefühl zur bevorstehenden Landtagswahl in Niedersachsen und zur anstehenden Bundestagswahl.
(Zum Bild: Sigmar Gabriel beim SPD-Bürger-Dialog mit der Frage: "Was muss in Deutschland besser werden?" - Gabriel kam, um Gabriele zu unterstützen. Foto: Weber/wbn)
Auch bei der Wienerberger-Ziegelei: Aller guten Dinge sind drei - Schornstein (80 Meter) endlich gefallen
Salzhemmendorf/Osterwald (wbn). Erst im dritten Anlauf ist der Schornstein der alten Wienerberger-Ziegelei heute Nachmittag gesprengt worden.
Die Probleme haben auch den Sprengmeister der Spezialfirma überrascht, der gegenüber einem Informanten der Weserbergland-Nachrichten.de bekannte, so etwas sei ihm zuletzt vor 20 Jahren passiert. Insgesamt 900 Gramm Sprengstoff wurden für diese Aktion auf dem Gelände der Industriebrache in Osterwald benötigt.
(Zum Bild: Nach dem dritten Spreng-Versuch geht das inoffizielle Wahrzeichen Osterwalds innerhalb von Sekundenbruchteilen zu Boden. Foto: Stahl/wbn)
Erstaunliches Stehvermögen eines inoffiziellen Wahrzeichens von Osterwald in Salzhemmendorf
Der Wienerberger-Industrieschornstein will nicht wanken - heute schon der zweite Versuch des Sprengmeisters! Der dritte folgt sogleich
Osterwald (wbn). Eigentlich sollte Salzhemmendorfs inoffizielles Wahrzeichen im Ortsteil Osterwald zum Zeitpunkt dieser Meldung mit einem Knall längst aus dem Orts- und Landschaftsbild verschwunden sein: Der Riesenschornstein der Industriebrache „Wienerberger“ in Osterwald.
Doch das lange Ding steht immer noch. Wie der Informant der Weserbergland-Nachrichten.de, der sich zur Zeit für die Redaktion vor Ort befindet, gegen 16 Uhr mitgeteilt hat, habe es am Sockel des alten Ziegeleischornsteins gewaltig gequalmt – aber der hohe Schornstein steht noch immer. Nach dem nunmehr zweiten (!) Versuch folgt jetzt der dritte. „Die Sache wird langsam peinlich“, meinte der Informant. Sofern der Sprengstoff nicht zur Neige geht, müsste das Osterwald-Wahrzeichen in der beginnenden Abend-Dämmerung schlussendlich zu Boden sinken.
Die "neue Woche" ohne wirkliche Neuigkeit - reingucken lohnt sich trotzdem
Ein neues Blatt ohne Neuigkeiten im Spätherbst des Weserberglands
Von Ralph Lorenz
Hameln (wbn). Jetzt ist sie also an diesem Freitag (mutmaßlich) nahezu unters Volk gebracht, die „neue Woche“ für den Landkreis Hameln-Pyrmont, abgekürzt „NW“. 32 Seiten stark mit vielen Anzeigen, zum Teil sich über zwei volle Seiten im Panoramaformat erstreckend.
Bei Anzeigenvertretern geht angesichts dieser Anzeigenfülle – sofern die Anzeigen tatsächlich zum annähernd angemessenen Preis in dieser Erstausgabe verkauft worden sind – das Herz auf. Anzeigenleute lieben diesen großzügigen Annoncen-Flickenteppich, garniert mit Zusatz „PR-Anzeigen“. Normale Zeitungsleser eher nicht. Aber die neue Woche versteht sich selbst auch als Anzeigenblatt, wobei da immer auch zu prüfen ist in welchem Verhältnis Text und Anzeigen stehen. Doch was bietet die „neue Woche“ an Neuigkeiten? Was ist der „Aufmacher“, wie es in der Journalistensprache heißt? Da führt der prüfende Blick des Journalisten zu einem überraschenden Ergebnis. Da wo die Aufmacher stehen, auf der Seite 1 ganz oben, ist ein Ausschnitt vom altbekannten Hochzeitshaus zu sehen. Und in einem lindgrünen Farbblock wird gefragt: „Café Latte im Erdgeschoss oder Kartoffeln im 3. Stock???“ Weil ein Fragezeichen nicht reicht, werden gleich drei hintereinander gesetzt. Diese sprachliche Hilflosigkeit kennt man von Schülerzeitungen und hausgemachten Hobby-Flyern.
(Zum Bild: Mit großer Neu-Gier erwartet: Die neue Woche, die das Neue klein schreibt. Foto: Weserbergland-Nachrichten.de)
Gute Nachricht zum nächsten Jahr
Lippmanns Zusage: Betreuungsplatz für jedes dritte Kind unter drei Jahren
Hameln (wbn). Eine gute Nachricht aus dem Rathaus der Rattenfängerstadt: In Hameln wird zum 1. August kommenden Jahres für jedes dritte Kind unter drei Jahren ein Betreuungsplatz zur Verfügung stehen.
Hamelns Oberbürgermeisterin Susanne Lippmann sagt laut Radio Aktiv von heute, die Stadt werde insgesamt 463 Plätze bereitstellen, die Mehrzahl davon als Krippenplätze. Es seien aber auch rund 100 Tagespflegeplätze dabei. Ob diese Plätze ausreichen, könne momentan noch nicht eingeschätzt werden.
Auf Crash-Kurs durchs Weserbergland
Gleich zweimal Unfallflucht begangen und heute Morgen in Bodenwerder aufgegriffen
Polle/Heidbrink (wbn). Unfallflucht - und das gleich zweimal hintereinander. Der Fahrer des Ford Galaxy stand erkennbar unter Alkoholeinfluss.
Obwohl er bei Lobach mit einem Lastwagen zusammengeprallt war und an beiden Fahrzeugen erheblicher Sachschaden entstand, hatte sich der 46-Jährige aus dem Landkreis Hildesheim auf und davon gemacht und den verdutzten Lkw-Fahrer hinter sich gelassen. Das war gestern Abend geschehen. In der Gemarkung Polle wurde indessen heute Morgen das Unfallfahrzeug des Unfallflüchtigen sichergestellt. Von dem Verursacher jedoch keine Spur. Der wurde erst aufgrund von Zeugenhinweisen bei Bodenwerder aufgegriffen – deutlich unter Alkoholeinfluss stehend
(Zum Bild: Das Ende einer nächtlichen Alkoholfahrt nach zwei Unfällen und zweimaliger Fahrerflucht. Der Ford Galaxy war heute Morgen bei Polle entdeckt worden. Vom Fahrer (46) war jedoch wieder keine Spur zu finden. Erst Zeugenhinweise führten zur Ermittlung des Unfallflüchtigen. Foto: Polizei)
Wahl der heimischen Bundestagskandidaten in Buchhagen - 300 Delegierte treffen die Entscheidung
Gabriel kommt zur Unterstützung seiner Vorstandskollegin "LöMö" ins Weserbergland
Buchhagen (wbn). Gabriel und "LöMö" suchen im Vorfeld der Bundestagswahl 2012 den Bürgerdialog. Der SPD Parteivorsitzende Sigmar Gabriel ist am morgigen Freitag, aus Bielefeld kommend, im Weserbergland.
Die Bundestagswahl 2013 wirft ihre Schatten voraus und im Bundestagswahlkreis 46 (Hameln-Pyrmont-Holzminden) werden die heimischen Kandidaten gewählt. Nachdem die Amtsinhaberin Gabriele Lösekrug-Möller („LöMö“) bereits ihre erneute Bereitschaft für eine Kandidatur signalisiert hat und sich die SPD-Vorstände in Hameln-Pyrmont, Holzminden und Northeim/Einbeck einmütig für „LöMö“ ausgesprochen haben, folgt nun die offizielle Kür. 300 Delegierte aus Hameln-Pyrmont, Holzminden und den Städten Uslar und Bodenfelde (Northeim/Einbeck) und zahlreiche Gäste treffen sich morgen ab 18.00 Uhr in der Gastronomie Mittendorf, Bodenwerder-Buchhagen, um die Bundestagskandidaten zu wählen
(Zum Bild: SPD-Chef Gabriel unterstützt in Bodenwerder-Buchhagen seine südniedersächsischen Parteifreunde. Foto: SPD)
Der Kommentar
Wenn es keine Soltec gäbe - wir müssten sie jetzt im Jahr der Energiewende gründen
Von Ralph Lorenz
Ist das nun das endgültige Aus für die Solarmesse Soltec? Hoffentlich nein.
Der dramatische Besucherabsturz hat den Hamelner Ausschuss für Finanzen, Personal und Wirtschaft in Zugzwang gebracht. Der von vornherein überschätzte Berliner Veranstalter expotec konnte auch im zweiten Jahr die in ihn gesetzten Erwartungen nicht erfüllen. Deshalb wird jetzt der Vertrag mit dem Messeveranstalter erwartungsgemäß von den Ratsmitgliedern aufgekündigt. Jetzt richten sich die Hoffnungen auf die heimische Klimaschutzagentur, die „für eine Neuausrichtung des Themenfeldes“ sorgen soll. Aber vorerst dürfte Schicht im Schacht sein. Der Energiemesse ist die Energie ausgegangen.
Deutschland hat Vorbildfunktion
Wennemann: Steuermehreinnahmen der Kommunen in Abbau der Neuverschuldung investieren
Hameln (wbn). Angesichts bevorstehender Steuermehreinnahmen in dreistelliger Milliardenhöhe plädiert die FDP das Geld in den Abbau der Neuverschuldung zu investieren.
Hamelns FDP-Stadtverbandsvorsitzender Klaus-Peter Wennemann sagte gegenüber den Weserbergland-Nachrichten.de: „Diese Entscheidung ist die richtige, gerade auch für unsere Kommunen und den Bürger, denn Geld, welches zukünftig nicht für Zinszahlungen gebraucht wird kann in Investitionen fließen. Zum Beispiel in Bildung, Radwege und Kinderbetreuung.“ Wie die aktuelle Diskussion im Landkreis Hameln-Pyrmont zeige seien die Kommunen schließlich an die finanzielle Leistungsfähigkeit des Landes gebunden.
Hastenbecker Weg auch ohne offizielle Übergabe längst wieder befahrbar
Hamelner Oberbürgermeisterin erkrankt, Verkehrsübergabe mit Minister Bode abgesagt
Hameln/Hannover (wbn). So'n Pech aber auch. Keine Oberbürgermeisterin, kein Minister - die Verkehrsübergabe im Hastenbecker Weg kann nicht stattfinden.
Da Hamelns Oberbürgermeisterin Susanne Lippmann nach Informationen ihres Pressesprechers Thomas Wahmes erkrankt ist, musste der heutige Termin der offiziellen Freigabe des Hastenbecker Weges mit Niedersachsens Landesverkehrsminister Jörg Bode kurzfristig abgesagt werden. Die Übergabe war für heute Mittag vorgesehen.
Gleich zwei neue Gesundheitseinrichtungen im AMEOS-Klinikum Hameln eingeweiht
Eröffnung mit Schlüssel-Szenen: Sieben Festredner und zwei Reinigungskräfte
Von Frank Weber
Hameln (wbn). Schlüssel-Szene für die psychiatrische Versorgung in Hameln: Mit der symbolischen Schlüsselübergabe an Klinikdirektorin Birgit Hörske sind heute gleich zwei neue Gesundheitseinrichtungen im AMEOS-Klinikum Hameln offiziell eröffnet worden.
Und davon profitieren junge wie auch erwachsene Patienten künftig gleichermaßen: Am Gesundheitscampus an der Wilhelmstraße finden sich nun eine Tagesklinik und Institutsambulanz für Kinder und Jugendliche sowie zwei weitere Stationen für Erwachsene. Doch es gab noch einen zweiten aufschlussreichen Schlüssel: Gewissermaßen zur Selbstreinigung der Seelen wurden zwei „Reinigungskräfte“ aufgeboten, die sich als Stand up-Comedian erwiesen und das Defilé der sieben Gastredner mit einem Augenzwinkern begleiteten. Schon am Eingang geboten sie auch den Ehrengästen, mit niedersächsischem Ordnungssinn die Füße abzustreifen. Davon blieb wohl auch der Staatssekretär nicht verschont.
Staatssekretär Pott spricht von einem Meilenstein
Der zeigte sich aber angesichts des erfreulichen Tages gut gelaunt und hob in seiner Rede zur Eröffnungsfeier den Ausbau der psychiatrischen Versorgung in Hameln hervor, von dem – so Staatssekretär Heiner Pott - das ganze Weserbergland profitiere. Indem die erweiterten Gesundheitseinrichtungen nicht nur weite Wege ersparten, sondern auch eine adäquate Versorgung in diesem Bereich darstellten. Insbesondere die Zahl der jungen psychisch erkrankten Patienten sei in der Vergangenheit rasant gestiegen, erinnert Pott an den aktuellen Bedarf. Als mögliche Gründe für die Zunahme psychischer Erkrankungen unter Kindern und Jugendlichen nannte er fehlende Familienstrukturen, frühen Kontakt zu Alkohol und Drogen, aber auch die Auswirkungen der „Leistungsgesellschaft“.
(Zum Bild: Entspannte Atmosphäre mit Stofftieren zu Füßen: AMEOS-Klinikdirektorin Birgit Hörske nimmt im Spielzimmer der Kinder- und Jugendpsychiatrie den symbolischen Schlüssel von Sana-Geschäftsführer Dr. Ralf Paland entgegen. Foto: Weber/wbn)
Die Expotec-Macher reiten in den Sonnenuntergang...
Vertrag mit "expotec GmbH" wird gekündigt - Marke „Soltec“ soll für Hameln erhalten bleiben
Hameln (wbn/wa). Eine Solarmesse "Soltec" alter Prägung wird es in Hameln nicht mehr geben.
Die Mitglieder des Ausschusses für Finanzen, Personal und Wirtschaft haben sich heute in nichtöffentlicher Sitzung einstimmig dafür ausgesprochen, den Vertrag mit der Berliner expotec GmbH zum Ende dieses Jahres zu kündigen. Allerdings soll die Marke „Soltec“ unter anderen Vorzeichen für Hameln erhalten bleiben
FDP-Landesvorsitzender spricht vor Mitgliedern des Hamelner FDP-Stadtverbandes
Umweltminister Birkner äußert Zweifel am Gelingen der Energiewende
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Von Ralph Lorenz und Frank Weber Hameln (wbn). Der niedersächsische Umweltminister und FDP-Landesvorsitzende Stefan Birkner hat ernsthafte Zweifel am Gelingen der Energiewende in Deutschland geäußert. Andererseits sei es aber auch zu früh von einem Scheitern zu sprechen, räumte der Landesminister bei einem Besuch in Hameln ein. Der Umweltminister und Spitzenkandidat der Freidemokraten in Niedersachsen Stefan Birkner sprach vor Mitgliedern der Hamelner Stadtverbands-FDP, die sich im Forum von Radio Aktiv eingefunden hatten. |
Birkner sagte den Weserbergland-Nachrichten.de in einem Gespräch am Rande der Veranstaltung zur Begründung seiner Zweifel: „Da sind noch viele ungeklärte Fragestellungen.“ Stefan Birkner: „Wir haben unter dem Gesichtspunkt der Akzeptanz noch große komplexe Herausforderungen. Was die Akzeptanz von Anlagen, von Leitungen und Windkraft im ländlichen Raum angeht sowie die Kostenfrage.“
Einzelne Gemeinden im Weserbergland hätten selber Schuld an Finanzmisere
Otto Deppmeyer stemmt sich gegen die Schwarzmalerei zur Finanzsituation: 2,3 Milliarden Euro mehr für die Kommunen
Hameln (wbn). Alles nur Schwarzmalerei? Der heimische CDU-Landtagsabgeordnete Otto Deppmeyer schwimmt gegen den Strom und postuliert die Finanzsituation in den Städten und Gemeinden sei viel besser als in den Rathäusern dargestellt.
Die Kommunen in Deutschland würden in diesem Jahr 2,3 Milliarden Euro mehr einnehmen, als sie ausgeben. Es gebe daher gar keinen Grund mehr Geld von Bund und Land zu fordern.
Hunde unbedingt impfen lassen und an die Leine nehmen
Warnsignal aus der Nachbarregion: Verendete Füchse, Marder und Waschbären sind ein Opfer der Staupe!
Detmold/Hameln (wbn). Hundehalter aufgepasst! Vorsicht bei Ausflügen in die Nachbarregion Ostwestfalen-Lippe. Hier wütet derzeit die gefürchtete Staupe.
Bei vielen verendeten oder getöteten Füchsen, Waschbären und Mardern, die aus dem Kreis Lippe zur Untersuchung ins Chemische- und Veterinäruntersuchungsamt Ostwestfalen-Lippe gebracht werden, wird derzeit die Virusinfektion Staupe diagnostiziert. Darauf weist das Veterinäramt des Kreises Lippe hin. Es rät daher allen Hundehaltern ihre Hunde zu impfen.
Offene Diskussion ohne Tabus gefordert
Jusos bitten die Kommunalpolitiker: Keine Hinterzimmer-Entscheidungen zum Hochzeitshaus
Hameln (wbn). Die Meinungen der Hamelner zum Thema Hochzeitshausnutzung scheinen eindeutig zu sein: keine äußeren "Fassadenspielereien", möglichst keine Gastronomie und überhaupt Vorsicht vor einem Investor. Diese Reaktionen haben jetzt die Jusos auf den Plan gerufen.
Bei ihnen gibt es zwar auch noch keine einhellige Meinung, wie das Hochzeitshaus künftig genutzt werden könnte, trotzdem fordern sie die Verantwortlichen auf kommunaler Ebene auf, offener mit möglichen Alternativen - und dazu gehört für sie auch eine gastronomische Lösung - umzugehen. "Ich bin der festen Überzeugung, dass wir mit einem Betreiber wie zum Beispiel Bar Celona die Innenstadt für jüngere Menschen wieder attraktiver machen können. Die Studenten an der HSW werden mehr und mehr, darauf muss sich auch eine Stadt wie Hameln einstellen und Alternativen anbieten", meint die Juso-Vorsitzende im Unterbezirk, Maren Hildebrandt.
Nach dem Zusammenschluss von „Agaplesion“ und „ProDiako“:
Integrationsarbeit im Bathildis-Krankenhaus geht in die erste Phase
Bad Pyrmont (wbn). Die lang erwartete Fusion ist perfekt. Nach der Zustimmung des Bundeskartellamts vom 19. September nimmt der Zusammenschluss des bundesweit agierenden christlichen Gesundheitskonzerns Agaplesion und der niedersächsischen ProDiako gGmbH nun im Evangelischen Bathildiskrankenhaus in Bad Pyrmont konkrete Züge an. Für die strukturierte Einbindung der neuen Einrichtungen hat Agaplesion einen Integrationsplan vorgelegt, der als ersten Schritt ein gegenseitiges Kennenlernen vorsieht.
Gestern stellte sich dazu Agaplesion-Vorstandsvorsitzender Dr. Markus Horneber gemeinsam mit seinem Vorstandskollegen Gerhard Hallenberger und Jörg Marx und Bettina Geißler-Nielsen, Leiterin des Integrationsmanagements, den rund 180 Mitarbeitern vor und erläuterte den umfangreichen Plan, in dem alle künftigen Schritte in Arbeitspaketen festgehalten sind. „Ein Beispiel dafür ist die Umstellung von Verträgen mit Dienstleistern auf die vorteilhafteren Agaplesion-Konditionen“, erläuterte Geißler-Nielsen. Weitere konkrete Schritte seien zudem die Einbindung der neuen Kollegen in die integrative Managementstruktur des Konzerns durch die Mitarbeit in verschiedenen Gremien.
(Zum Bild: Wollen gemeinsam mehr erreichen: Agaplesion-Geschäftsführer Heinz Kölking, Bettina Geißler-Nielsen, Gerhard Hallenberger, Dr. Markus Horneber und Klinik-Geschäftsführer Alfred Karl Walter. Foto: Weber/wbn)
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